
Google kooperiert mit Verkehrsbetrieben in München und Münster Busverbindungen auf Google Maps
Wer in München öffentlich von A nach B will, braucht in Zukunft keinen Fahrplan mehr zücken. Google integriert die Kursdaten der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ab sofort in seinen Dienst Google Transit. Und auch das Nahverkehrssystem der westfälischen Universitätsstadt Münster ist ab sofort auf Google Maps zu finden.
Im September 2012 startete der Suchmaschinenkonzern sein Projekt "Transit", seitdem lassen sich deutschlandweit Zugverbindungen der Deutschen Bahn in Google Maps aufrufen. Mit der Kooperation mit den Stadtwerken München und Münster geht "Transit" in Deutschland in die nächste Ausbaustufe. Die MVG liefert aktuelle Fahrplandaten zu 100 Bus-, U- und S-Bahnen sowie über 1.200 Haltestellen im Stadtgebiet, in Münster werden alle 24 Buslinien abgebildet.
Die Nutzung des Dienstes gleicht der Routenplaner-Funktion, die Google Maps für Autofahrer schon länger bietet: Start und Zielort sowie gewünschte Abfahrtzeit eingeben, und schon wirft Google Maps alle Informationen aus, die man für die gewünschte Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmitteln braucht. Dabei gewinnt die Präsentation der Routeninformation im gewohnten Google-Maps-Layout deutlich gegenüber etwa der Darstellung im Online-Fahrplan der MVG. Weiterer Vorteil: Im Gegensatz zum Online-Fahrplan der Verkehrsbetriebe erlaubt Google Maps auch die Navigation über Firmen-, Restaurant- oder andere Ortsbezeichnungen. Der Service steht auf der Desktop-Anwendung von Google Maps ebenso zur Verfügung wie auf der Mobil-Variante für Android.
Nach Unternehmensangeben gibt es seit Start von Google Transit bereits in 500 Städten und Regionen weltweit Informationen zu lokalen Nahverkehrsangeboten, allerdings bislang nicht in Deutschland. München und Münster nehmen hier eine Vorreiterrolle ein.