
So optimieren Sie Ihr Performance-Marketing Die besten Geheimtipps der SEO- und SEA-Profis
Welche besonderen Kniffe im Performance-Marketing kennen die größten SEM- und SEA-Agenturen Deutschlands? INTERNET WORLD Business hat die größten Dienstleister hierzulande um Tipps gebeten, die man bis dato noch nicht überall gehört hat. Und viele der Experten haben sich für uns richtig ins Zeug gelegt.
"Eine charmante Idee" fanden viele der angeschriebenen Top-100-Agenturen unseren Aufruf, jeweils einen Tipp aus ihrer eigenen SEO- und SEA-Trickkiste mit uns zu teilen. 100 Agenturen wurden angeschrieben, 22 haben mitgemacht. Hier sind die Tipps der Suchmaschinenmarketing-Profis:
1. Mandarin Medien zu Meta-Descriptions
2. Wolfgang Schilling, ad agents, zu Kommunikation zwischen Kunde und Agentur
3. Thomas Adler, eprofessional, zu Crawlern und HTML5
4. Farschid Eshaghmohammadi, eprofessional, zu Googles Dynamic Search Ads
6. Andreas Armbruster, seonative, zur Gewinnung von Backlinks
7. Marco Elbe, elbmarketing, zu Google Adwords als ganzheitlichem Marketing-Ansatz
9. Uli Zimmermann, get performance, zu neuen Backlink-Strategien
10. Tim Bongers, Fairrank Deutschland, zu Conversion Rate Optimierung durch Usertests
11. Tobias Ihde, trafficmaxx, zur Website-Optimierung für Nutzer, nicht für Google
12. Markus Hövener, bloofusion, über Erkenntnisgewinne aus dem SEA für das SEO
14. Steffen Walter, SoQuero, über die effiziente Einrichtung und Steuerung von Product Listing Ads
15. Axel Zawierucha, internetwarriors, über "Back to the Basics"
16. Matthias Jaekle, Eventax, zur statistischen Relevanz im Online-Marketing
17. Christoph Burseg, TRG The Reach Group, zur 30-Prozent-Regel
18. Sven Deutschländer, SEO Profi Berlin, zu Adwords-Anzeigentexten
19. Eric Kubitz, ContentManufaktur, zur Recherche vor dem Adwords-Texten
20. Dan Larkin, Sumanauten, zu natürlich wirkenden Linkprofilen
21. Carlo Bode, Interwall, zur Snippet-Optimierung
22. Olaf Kopp, Aufgesang, zu Suchintentionen bei der Keyword-Analyse und Klickbudget-Optimierung
24. Stephan Czysch, Trust Agents zu Google Webmaster Tools und Google Suggest
25. Sebastian Loock, web-netz GmbH, über Adwords für Tablets
25. Harald Müller, Mediawireless, über das Finden der richtigen Keywords
26. Sascha Mühlen, Seo Matrix, über Accessibility zur semantischen Suchmaschinenoptimierung
Fehlt noch ein Tipp? Einfach in den Kommentaren ergänzen! Danke!
Zeichen statt Worte
Eine gute und aussagekräftige Meta-Description zu formulieren, ist oftmals gar nicht so einfach. Keywords müssen im gesunden Verhältnis zur Description stehen, die aber in der Länge begrenzt ist und gut lesbar sein sollte. Welche Möglichkeiten ergeben sich also für SEO‘s, eine ausgefallene und trotzdem suchmaschinenoptimierte Meta-Description zu entwerfen? – Das Zauberwort heißt ASCII. Aufmerksamkeit und eine höhere Klickrate erreicht man mit diesen Symbolen, wie z. B. Sternchen und Häkchen allemal und nach dem mysteriösen Verschwinden der Rich Snippets aus den organischen Suchergebnissen, ist diese Variante eine durchaus interessante Alternative. Durch die Eyecatcher Aufmerksamkeit zu erlangen ist das Eine. Auf der anderen Seite wird Google diese Entwicklung sicher nicht unbeobachtet lassen. Also dann: Chancen nutzen und Zeichen setzen!
Kommunikation. Heute, mehr denn je
Als Agentur und Unternehmen im Bereich Performance Online Marketing sehen wir gerade heute die Kommunikation mit dem Werbetreibenden als wichtigsten Bestandteil einer Zusammenarbeit. Es gilt einen eingehenden und anhaltenden Informationsfluss in beide Richtungen zu entwickeln. Nur wenn der Dienstleister die Strategien, die Produkte und die Ziele des Kunden zu 100% versteht ist er in der Lage die unterschiedlichen Werbemaßnahme optimal zu steuern. Das zunehmend komplexe Google AdWords-System mit Reichweiten im Bereich Desktop, Tablett, Smartphone und Display lässt sich nur dann optimal nutzen wenn klar ist, was als Erfolg oder Misserfolg betrachtet wird und wenn über Kommunikation auch die Möglichkeiten und Chancen dem Werbetreibenden offeriert werden.
Im Gegenzug gilt es die Transparenz aller Maßnahmen zu gewährleisten und ein nachvollziehbares Reporting von Ergebnissen und Leistungen abzubilden. Dadurch ist gewährleistet das beim Kunden auf allen Ebenen verstanden wird welche Bedeutung der jeweilige Kanal hat. Somit entsteht eine partnerschaftliche Beziehung die notwendig ist um die Qualität abzubilden die heute notwendig ist um im harten Wettbewerb zu bestehen.
Wolfgang Schilling, ad agents
Googles Crawler lieben HTML5!
Sie planen einen Relaunch oder eine neue Website? Dann rüsten Sie auf. Programmieren Sie Ihre Site in HTML5, denn die neueste Form dieser Auszeichnungssprache macht es Google einfacher, Ihre Seite zu lesen und führt zu einem besseren organischen Ranking. Hintergrund ist, dass mit HTML5 semantische Elemente eingeführt wurden, mit denen der Content auf Ihrer Seite segmentiert und bewertet werden kann. So können die Algorithmen dies besser lesen und verstehen. So ist es z. B. möglich, weniger relevante Texte im Navigationsbereich zu kennzeichnen und von Ihrem bedeutsamen Content abzugrenzen.
Thomas Adler, eprofessional
Dynamic Search Ads: Die Produktkampagnen 2.0
Ich empfehle Ihnen Googles Dynamic Search Ads (früher Keywordless Ads). Sie ermöglichen durch definierte Filter eine Ad-Impression bei Suchanfragen, ohne dass das Keyword im Konto enthalten ist. Google füllt automatisch die Headline im Anzeigentext und sucht die produktspezifische URL im Shop heraus, damit der User relevante Anzeigen erhält. So helfen Dynamic Search Ads Longtail-Keywords zu identifizieren, sie in die bestehende Struktur neu einfließen zu lassen und die Kampagne damit zu unterstützen. Das Produkt befindet sich noch in der Beta-Phase und ist damit ein richtiger Geheimtipp. Für kleinere Shops können die automatisch erstellten Dynamic Search Ads eine ideale Ergänzung zu umfangreichen Adwords-Kampagnen sein. Unternehmen, die bereits große Konten mit vielen Keywords einbuchen, schöpfen damit auch noch die letzte Suchanfrage aus.
Farschid Eshaghmohammadi, eprofessional
Unterstu?tzen Sie Redakteure und erhalten Sie Backlinks
Unser Geheimtipp für die Suchmaschinenoptimierung entspringt der Kategorie "Kreativer Linkaufbau". Linkbuilding ist nachwievor Fleißarbeit aber für Rankingerfolge notwendig. Besonders wertvoll für die OffPage-Optimierung sind Webseiten, die aufgrund jahrelang hoher Besucherzahlen und Aktualitätswerte oder durch institutionelle Zugehörigkeit als zuverlässig erachtet werden: Websites mit einem hohen "Trust" sind häufig Medien- und Newsportale sowie Universitätswebseiten (bspw. BBC, Spiegel, Harvard).
Es ist selbstverständlich schwierig, einen Backlink ohne Gegenleistung von einer solchen Webseite zu akquirieren. Eine Möglichkeit ist jedoch, sich den Redakteuren dieser Webseiten als Experte zur Verfügung zu stellen. Über Dienste wie www.helpareporter.com ist der Kontakt schnell hergestellt. Vereinbaren Sie, dass im Rahmen des Artikels auf Ihre Webseite verwiesen wird, beispielsweise als Quelle. Mit ein bisschen Fleiß und Kreativität zahlt sich diese Methode schnell aus.
Andreas Armbruster, seonative
?x- in-one Tool Geheimtipp?
Wer Google AdWords als ganzheitliches Online-Marketing-Instrument erkennt und die Vielzahl seiner Möglichkeiten zu nutzen weiß, kann die Performance seiner Kampagnen steigern, sein Angebot verbreitern und sich dabei gezielt online positionieren – auch außerhalb von Search. Das GDN z.B. ist ein häufig vernachlässigter Kanal, obwohl 80% aller Internet-User weltweit damit erreicht werden. Neben Text- und Display-Ads lassen sich hier Formate wie Retargeting und Contextual Dynamic Creatives platzieren und aussteuern. Auch der Kanal „Mobile“ ist mittlerweile durch AdWords erschlossen und ermöglicht die Ausweitung der Kundenansprache auf Tablet-PCs und Smartphones. Um Angebote in Bild und Ton zu präsentieren, kommt man an YouTube nicht mehr vorbei. Die Plattform kann wie andere Video-Ad-Placements auch über AdWords angelegt und optimiert werden. Und wer an TV- und Social Media Marketing denkt, wird in Zukunft mit Google-TV und Google+ sicherlich auch über AdWords bestens bedient werden.
Marco Elbe, elbmarketing
SEO Dich erst mal selber!
Als Verfechter von Marketing Intelligence darf man so etwas sagen – vor allem wenn sich dieser Tipp auf eine klassische Herangehensweise der Suchmaschinenoptimierung bezieht. In vielen Online Shops ereignet sich Tag ein Tag aus dasselbe Szenario: Kaum sind die Besucher auf die Seite gekommen, sind sie auch schon wieder weg. Sie haben nicht das gefunden, was sie erwarten oder was sie gesucht haben.
Das Zauberwort lautet: interne Suche! Denn: 43% aller Besucher suchen sofort, wenn sie eine Seite betreten (Quelle: Marketing Sherpa). Man braucht eine funktionierende Suchmaske, die auch Tippfehler erkennt, ein System, das schon beim Tippen Suchbegriffe vorschlägt und eine Landingpage, die bei 0 Suchtreffern den Konsumenten wieder abholt. Die Potenziale sind beachtlich: hohe Aufenthaltszeit und Conversion sowie geringe Absprungraten. Zudem lernen wir, was unsere Besucher wirklich suchen.
Patrick Klingberg, wirkungsvoll GmbH
Ändern Sie die Backlinkstrategie!
Der 24. April 2012 war ein schwarzer Tag für viele Seitenbetreiber, deren Backlinkstrategie auf massiven Aufbau von Keywordlinks basierte. Das Penguin-Update hat an diesem Tag die Suchergebnissseiten ordentlich durchgewürfelt. Wer bis dato kein nachhaltiges Linkbuilding betrieben und Rankings eingebüßt hat, sollte sofort die Backlinkstrategie ändern. Eine immer wichtiger werdende Linkart sind "weiche" Links, Backlinks mit so genannten Stopwords im Ankertext. Auf diesem Weg kann man überoptimierte Linkprofile entzerren und Rankings zurück erobern.
Uli Zimmermann, getperformance
Conversion Rate durch Usertests optimieren!
Mit Ihrer Adwords-Kampagne sorgen Sie bereits für ausreichend Traffic und mit der richtigen Suchmaschinenoptimierung haben Sie gute Positionen in der organischen Suche bei Google erreicht? Dennoch haben Sie den Eindruck, dass nur sehr wenige Besucher den Warenkorb füllen und auch zur Kasse gehen? Hier ist eine Optimierung und Fehlersuche durch Usertests angebracht. Dabei werden konkrete Aufgaben an Probanden gestellt, die dann in einem OnScreen-Video erklären, welchen Weg sie zur Lösung gewählt haben, und welche Unstimmigkeiten ihnen beim Bestellprozess aufgefallen sind. Zunächst wird die Stelle lokalisiert, an der die meisten User abspringen. Dies lässt sich durch Einrichten eines Trichters in einem Analytics-Programm feststellen. Nachdem die Stolperstelle gefunden wurde, werden die Aufgaben für die Probanden so formuliert, dass sie auch an dieser Stelle vorbei geleitet werden. Die Ergebnisse aus den Videos sind meist so aussagekräftig, dass es leicht ist, Änderungen effektiv vorzunehmen.
Tim Bongers, Fairrank Deutschland
Optimieren Sie für den Leser, nicht für Google!
Der beste SEO-Tipp ist mehr denn je: Arbeiten Sie MIT Ihrer Website und nicht um Ihre Website herum. Die letzten Monate zeigen immer deutlicher, dass Google fortwährend intelligenter gegen offenkundige Maßnahmen vorgeht, die ausschließlich die Verbesserung Ihrer Rankings zum Ziel haben – und ganz schnell ist am Ende das Gegenteil der Fall. Viel wichtiger als seinem Ranking mit Tricksereien auf die Sprünge zu helfen ist es, die eigene Website so gut es geht FÜR IHRE NUTZER zu optimieren, dann gefällt sie auch Google. Ihre Website sollte auf alle potenziellen Suchanfragen Ihrer relevanten Nutzer die richtige Antwort bieten, das ist sicherlich ein steiniger und langfristig ausgerichteter Weg, aber vor allen Dingen auch ein nachhaltiger. Ebenso wichtig: Google gestaltet die Suchergebnisse immer individueller und auf den Suchenden zugeschnitten. Es ist also unerlässlich, auch Aspekte wie die lokale Suche oder Social Media Aktivitäten ganzheitlich in die SEO-Strategie mit aufzunehmen.
Tobias Ihde, trafficmaxx.de
Ziehen Sie aus Ihrem SEM Schlüsse für das SEO
Viele Unternehmen nutzen ja SEO und SEM, aber ziehen kaum Vorteile daraus, dass sie beides machen. Dabei kann man gerade aus SEM lernen, welche Suchbegriffe sich auch für SEO eignen, um so noch mehr Reichweite zu erzeugen.
Hierzu geht man wie folgt vor:
In AdWords einen Suchanfragebericht generieren und in Excel importieren, der dann Suchbegriffe, Klicks, Impressionen und die Umsätze enthält
Eine zusätzliche Spalte anlegen, die Umsätze durch Klicks teilt, so dass man den Umsatz pro Klick erhält
Zusätzlich benötigt man nun noch die organischen Ranking-Daten für die Suchbegriffe (z. B. mit dem „Free Monitor for Google“) und die Suchvolumina der Suchbegriffe (z. B. mit dem Tool https://seogadget.co.uk/google-adwords-plugin-excel/)
Dann kann mit filtern, z. B. alle Suchbegriffe mit Suchvolumen > 1000, bei denen man ein organisches Ranking < 5 hat. Diese Liste sortiert man dann nach Umsatz pro Klick und erhält so priorisierte Aufgaben für die Suchmaschinenoptimierung.
Markus Hövener, bloofusion
Über Search Journeys und XML-Sitemap-Mythen
Tipp I: Verknüpfen Sie Google Webmaster Tools und Google Analytics – der Weg zur Search Journey!
Immer noch herrscht Verwirrung hinsichtlich der Anwendung und Unterscheidung der Google Webmaster Tools und Google Analytics. Wofür was nehmen? Schluss damit - verbinden Sie Webanalyse-System und SEO-Tools! Was lange getrennt betrachtet wurde, führt im Zusammenschluss zu noch mehr Kenntnissen über das Suchverhalten und die Kontaktpunkte des Users auf seiner Suche: Die Costumer Journey ist allen bekannt, doch nutzen Sie die Search Journey und optimieren Sie das Suchverhalten der User. Search und Analytics fließen immer mehr zusammen und ermöglichen den Einblick in die übergreifenden Daten als Grundlage weiterer Optimierungen.
Tipp II: Eine Google XML Sitemap bringt noch keine Top Platzierung in Google!
Oftmals denken Internet-Agenturen, dass sie mit der Einbindung einer XML-Sitemap bereits Suchmaschinenoptimierung betreiben und das Thema SEO abdecken. Wichtig für Website- Betreiber zu wissen: eine Google XML Sitemap ist noch keine Suchmaschinenoptimierung! Zwar stellt die Einbindung einer XML-Sitemap sicher, dass Google alle Seiten der Website bekannt sind, doch das zählt zu den Standards, die gewährleistet sein sollten. Ganz sicher bringt dies Ihre Website nicht allein zu den gewünschten Top-Platzierungen, wie oft versprochen wird.
Christian und Markus Vollmert, luna-park
Product Listing Ads (PLAs) effizient einrichten und aussteuern
Eine PLA-Kampagne mit nur einer Anzeigengruppe, über die für alle im Google Merchant Center hinterlegten Produkte PLA-Anzeigen geschaltet werden, ist aus Optimierungs-Sicht nicht sehr sinnvoll. Beispielsweise können die exakten Kosten für die Schaltung von PLA-Anzeigen für Produkte der Marke xy nicht berechnet werden. Wenn es aber für jede einzelne Marke eine Anzeigengruppe gibt, für die jeweils der Markenname als Produktziel im Ausrichtungsbereich hinterlegt ist, dann ist die Berechnung der Kosten oder auch die Festlegung eines CPCs für eine einzelne Marke sehr einfach. Mit der neuen Version des AdWords Editors 9.8.1 lässt sich eine PLA-Kampagne mit vielen Anzeigengruppen schnell erstellen. Über den Tab “Anzeigen“ können gleichzeitig mehrere Anzeigen mit Produktinformationen hinzugefügt werden. Genauso können auch mehrere Produktziele für die einzelnen Anzeigengruppen im Ausrichtungsbereich auf einmal hinzugefügt werden.
Steffen Walter, SoQuero
Back to the Basics!
Der beste Tipp, den wir 2012 geben können, ist simpel und auch für Nichtexperten leicht verständlich: Vergesst ominöse SEO-Zertifikate. Lasst euch nicht von den Herstellern teurer Software in die Irre führen. Es ist höchste Zeit, dass die diversen künstlichen SEO-Tool-Werte entmystifiziert werden und eine Rückbesinnung auf Grundlagenarbeit und wirklich aussagekräftige Zahlen stattfindet. Letztendlich hat auch das Ranking nur begrenzt eine Bedeutung. Viel wichtiger ist letztendlich doch das Ergebnis: Wie viel relevanter Traffic kommt tatsächlich auf die Seite? Keyword Rankings können hierbei nur ein Indikator sein. Die Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Website sind natürlich eine inhaltliche, strukturelle und technische Optimierung. Wichtiger ist es jedoch, für Besucher der Website eine Relevanz zu schaffen, ihnen einen echten Mehrwert zu bieten. Nutzerzentrierung muss heute wie gestern das Stichwort sein. Und das wird sich auch morgen oder nächstes Jahr nicht ändern, gleichgültig, wie viele Pandas, Pinguine oder Eisbären Google in der Zukunft loslässt.
Axel Zawierucha, internetwarriors
Tipp zur statistischen Relevanz im Online-Marketing
Treffen Sie Ihre Entscheidungen nicht länger aufgrund von Durchschnittswerten. Durchschnittliche Klick- und Conversionraten haben im Longtail nur eine geringe Aussagekraft. Berechnen Sie in welchen Bereichen sich Ihre real zu erwartenden Klick- und Conversionraten wirklich befinden. Vermeiden Sie damit einen auf nicht aussagekräftigen Zahlen beruhenden falschen Weg der Optimierung. Auch wenn manche Entscheidungen damit erst später getroffen werden können.
Hier die Näherungs-Formeln zur Umrechnung der gemessenen Zahlen:
Zwischen den so berechneten min- und max-Werten liegen die realen Klick- bzw. Conversionraten mit einer Wahrscheinlichkeit von über 95%. Treffen Sie Ihre Entscheidungen in Zukunft mit den so ermittelten statistisch relevanten Erwartungsbereichen und nicht mit aussagelosen Durchschnittswerten.
Matthias Jaekle, Suchmaschinen-Institut, eventax GmbH
30-Prozent-Regel
Ein sehr erfolgreicher Tipp - vor allem für langfristiges SEO-Wachstum - ist die "30%-Regel". Überprüfen Sie in Ihrer Web-Analyse-Software, welche ihrer URLs regelmäßig mehr als 30% des SEO-Traffics über Keywords bekommen, die weder in der Überschrift noch im Seitentitel der jeweiligen URL zu finden sind. In diesem Fall kann es viel Sinn machen, neue Inhalte für diese 30%-Keywords anzulegen. Google hält Ihre Domain dann nämlich schon grundsätzlich für jene Keywords relevant und wird die neu erstellten, und natürlich intern verlinkten, Inhalte schnell zu schätzen wissen und ranken. Mit diesem Trick - regelmäßig angewendet - können Sie Ihr Angebot qualitativ ausbauen, machen die Nutzer glücklich und dürfen sich über wachsenden SEO-Traffic freuen.
Christoph Burseg, TRG The Reach Group
AdWords-Texte optimieren!
Wann haben Sie sich zuletzt die Anzeigentexte in Ihren AdWords-Anzeigengruppen angeschaut? Wie viele Anzeigentexte laufen denn in Ihrem AdWords-Konto je Anzeigengruppe? Oft kümmert man sich sehr detailreich um Keywordslisten, Ausschluss-Keywords und die CPC-Gebote je Keyword, doch die Anzeigentexte werden nach der Ersteinrichtung nie mehr angeschaut. In vielen AdWords-Konto ist es immer noch die Regel, dass pro Anzeigengruppe nur ein Anzeigentext verwendet wird. Mein Tipp: Überarbeiten Sie die Anzeigentexte regelmäßig. Verwenden Sie mehrere Anzeigentexte pro Anzeigengruppe und stellen Sie so fest, welche Anzeigen-Formulierung bei Ihren Kunden am besten ankommt. Machen Sie sich dann in der AdWords-Hilfe mit der "Keyword Insertion" vertraut und setzen Sie diese in Ihren Anzeigentexten ein. Und nutzen Sie auch die "Angezeigte URL" des Anzeigentextes für Ihre Marketingzwecke, indem Sie hier nicht einfach nur //www.meineseite.de:www.meineseite.de schreiben, sondern //www.meineseite.de/wichtiges-keyword:www.meineseite.de/wichtiges-keyword.
Sven Deutschländer, SEO Profi Berlin
Recherche vor dem Adwords-Texten!
Vor der Text-Produktion sollte man immer bei Google nach dem Keyword suchen und in der linken Randspalte „Verwandte Suchanfragen“ aktivieren. Die Suchwörter dort zeigen übersichtlich, nach was die User sonst noch zum Thema gesucht haben.
Aus drei Gründen sollten diese Begriffe verwendet werden:
- Weil diese Detail-Themen die User interessieren.
- Weil dadurch der Text zu einem tollen Longtail-Keyword-Ziel wird.
- Weil man damit eine schöne Quelle für einen internen Link hat - falls aus einem dieser Begriffe später eine eigene Seite werden soll.
Ein Beispiel: Wir sollen für einen Shop einen Kategorietext für „Bikini“ schreiben. In den Verwandten Suchbegriffen lernen wir, dass man dafür eine „Bikinifigur“ braucht und „Bügelbikinis“, „Tankinis“ und „Monokinis“ im Trend liegen. Außerdem erfahren wir, dass „Hunkemöller“, „Billabong“ und „Victoria Secret“ im Trend liegen und „Esprit“, „Sportscheck“, „H&M“ und „Quelle“ beliebte Einkaufsquellen sind.
Und das nach nur 10 Sekunden.
Erik Kubitz, Contentmanufaktur
SEO = Simulieren Echter Onlineabläufe
Ein von brillianten Köpfen entwickelter und über Jahre gereifter Algorithmus sorgt dafür, das die modernen Suchmaschinen, plumpes Linkbuilding in Nanosekunden entlarven und die entsprechenden Seiten mit Strafen belegen können.
Um weiterhin „unterhalb des Radars“ operieren zu können ist es essenziell beim Linkbuilding die „normalen“ Abläufe im Internet zu berücksichtigen und zu simulieren, daher sprechen wir beim „neuen“ SEO auch vom „Simulieren Echter Onlineabläufe“. Wie so etwas aussieht zeigt das folgende Beispiel...
1. Ebene - Eine starke Autoritätsseite (z.B. Onlineversion einer Tageszeitung) berichtet über ein interessantes Thema in dessem Zusammenhang auch unsere Zielseite (Money- oder Klientenseite) genannt und verlinkt wird. Soweit nichts neues zum früheren Ablauf, jedoch geht die Arbeit jetzt erst richtig los, denn üblicherweise gibt es Reaktionen auf solche Berichte und diese gilt es nachzustellen.
In der 2. Ebene greifen nun „begeisterte“ Blogger diesen Bericht auf und schreiben selbst etwas zum Thema bzw. beziehen sich auf den Artikel, hierbei wird meist nur die berichtende Seite (Zeitung) verlinkt und ganz selten die Zielseite zusätzlich (und dann nur wenn es wirklich passt).
In der 3. Ebene sind nun weitere Blogs, die sich wiederum nur auf einen der Blogs der 2. Ebene beziehen, Links gehen hierbei überwiegend zum gewählten Blog (2. Ebene) und nur selten zusätzlich zur Ursprungsseite (1. Ebene).
Parallel zu dieser „Blogparade“ existiert ein weiterer „Kriegsschauplatz“ und der ist richtig Chaotisch, denn im wahren Leben funkt auch immer ein wenig Social Media dazwischen, d.h. ein guter Blogpost erhält immer auch ein paar Facebook likes/shares (ab und an G+), Bookmarks und getwittert wird über ihn auch mal. D.h. sämtliche unserer Blogposts müssen mit entsprechenden Signalen versorgt werden, jedoch immer angemessen und „natürlich“. Jedem Blogpost nun pauschal 100 Likes zu spendieren wäre sicherlich die Krone der Unnatürlichkeit.
Im Endeffekt erhält man ein natürlich wirkendes Linkprofil in Form einer Linkpyramide, mit einer nachvollziehbaren „Linkstory“, die auch beliebig variieren und ausgedehnt werden kann. Z.B. weitere zusätzliche Ebenen in die Tiefe, eine andere Autoritätsseite greift das Thema ebenfalls auf und bezieht sich dabei auf einen Blog aus der Pyramide, etc.
Wer hierbei sauber und gewissenhaft arbeitet wird auch in Zukunft die Rache der Suchmaschinen nicht fürchten müssen.
Dan Larkin, Sumanauten
Bestimmung von Suchintention und Klickbudget-Optimierung
Tipp 1: Die Bestimmung der Suchintention als kritischer Erfolgsfaktor bei der Keyword Analyse
Google möchte mit den Suchergebnissen dem Nutzer den größtmöglichen Mehrwert bezogen auf die jeweilige Suchanfrage bieten. Dabei spielt die Suchintention hinter einem Suchbegriff die zentrale Rolle. Doch welche Suchintention weist Google einem Suchbegriff zu? Ein Blick auf die erste Suchergebnisseite bringt oft Licht ins Dunkel. Beispielsweise sprechen Google Shopping Einblendungen auf der ersten Seite für eine kommerziell orientierte Suchanfrage, während ein Wikipedia Eintrag auf den Top Platzierungen für eine in Googles Augen informelle Suchanfrage spricht.
Tipp 2: Effektivere Ausnutzung des Klickbudgets durch Strukturierung nach Keyword-Übereinstimmungstypen
Google AdWords Anzeigen zu schalten ist nicht schwer. Das eingesetzte AdWords Klickbudget effektiv und vor allem rentabel einzusetzen allerdings schon.
Dabei spielen die Übereinstimmungstypen, beispielsweise die Match Types der Keywords und die Verteilung des Klickbudgets auf diese eine entscheidende Rolle. Deshalb sollte man Kampagnen und Anzeigengruppen neben der thematischen Ausrichtung auch an den Match Types ausrichten. Insbesondere Broad Match Keywords sind in eigene Kampagnen auszulagern, damit das Budget effektiver verteilt werden kann und die Recherche nach neuen Suchanfragen nicht zu viel Geld verbraucht. Performante Exact Match Keywords haben eigene Anzeigengruppen verdient. So lässt sich Bid Management effektiver durchführen.
Olaf Kopp, Aufgesang Inbound Online Marketing
Snippet Optimierung und Local SEO
Dass die Generierung relevanter Inhalte sowie die tadellose Optimierung technischer Onpage Faktoren in Zukunft noch weiter in den Fokus der SEOs rücken wird, liegt unter anderem daran, dass die Mehrzahl der aktuellen Entwicklungen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung im Zusammenhang mit Local Search und Universal Search stehen. Auch die anhaltende Überarbeitung der SERPs, die immer neue große und aufmerksamkeitsstarke Rich Snippets in den verschiedensten Ausprägungen zu Tage fördert, gehört zu diesen Entwicklungen. Die folgenden Einflüsse befeuern zusätzlich diesen Trend:
- Die zunehmende Bedeutung von Local Search durch den immer größeren Anteil mobiler Endgeräte an der Internetnutzung.
- Das Bestreben Googles, dem User möglichst schon in den SERPs die relevantesten Informationen zu liefern, um so die Search Experience zu verbessern und gleichzeitig die Verweildauer in den SERPs zu strecken.
- Die steigenden Anforderungen der User an die Qualität und Nutzbarkeit der Suchergebnisse.
Diese Faktoren führten in der jüngsten Vergangenheit zu den folgenden Entwicklungen:
- Ca. 40% aller mobilen Suchanfragen haben einen lokalen Bezug.
- Die SERPs werden zunehmend differenzierter und durch immer mehr Elemente angereichert. Waren es anfangs lediglich Bilder und Videos, die ihren Weg in die SERPs fanden, sind mittlerweile Hybriden aus Suche und Places, Karteneinbindungen, Bewertungen, Site Links, Preisangaben, etc. in den Suchergebnissen integriert.
Die Chancen, die diese Entwicklung bietet liegen auf der Hand. Durch die Anreicherung der SERPs mit Zusatzinformationen können einzelne Snippets potenziell ein Vielfaches des Platzes einnehmen als es mit einem herkömmlichen Snippet der Fall war. Dies kommt umso mehr im mobile Search zum tragen, wenn ein einzelnes Snippet durch seine Größe den gesamten Screen des Smartphones einnimmt. Wie also profitiert man als Seitenbetreiber, Onlineshop oder Local Business von diesen Entwicklungen und wie kann die eigene Darstellung in den SERPs optimiert werden?
Mikrodaten
Um eine optimale Darstellung der Informationen einer Website in den SEPRs zu generieren, ist es notwendig diese für Web Crawler möglichst detailliert aufzubereiten. Die derzeit von Google präferierte Methode, ist die die Auszeichnung der Informationen mittels Mikrodaten, die in den HTML Code der Seite eingebettet werden. Mikrodaten stellen ein Vokabular dar, welches es erlaubt Daten strukturiert auszuzeichnen und den Suchmaschinen so mitzuteilen um welche Art von Information es auf der betreffenden Seite geht. Schema.org, eine Initiative von Google, Microsoft und Yahoo, stellt zu diesem Zweck ein umfangreiches Set an Elementen (sog. item types) mit einer Vielzahl von Eigenschaften (sog. item properties) zur Verfügung. So können zum Beispiel Personen, Veranstaltungen oder Organisationen Eigenschaften wie Namen, Adressen, URLs und Nutzerbewertungen zugeordnet werden.
Folgende Abbildung zeigt die Adress- und Kontakt- und Ratingdaten des Hauses der Musik in Wien, per Schema.org HTML Markup ausgezeichnet auf der Website wien.info.
Und dies ist das wien.info Snippet, welches der User bei Eingabe des Suchbegriffes „Haus der Musik“ erhält. Zu sehen ist ein großes, informatives Snippet, welches sich, durch die Sternchen und das Kartenelement deutlich von den anderen Ergebnissen abhebt. Durch die Adressdaten werden dem User auf den ersten Blick nützliche Informationen geliefert und so ein verstärkter Klickreiz ausgeübt.
Fazit
Die Anwendungsgebiete von HTML Markup sind viel zahlreicher, als die derzeit möglichen Rich Snippet Elemente. Von einer weiteren Anreicherung der SERPs durch strukturierte Daten kann aber unbedingt ausgegangen werden. Somit sehen wir bei Interwall in der Verwendung von HTML Markup in Form von Mikrodaten ein wichtiges Element einer ganzheitlichen SEO Strategie.
Carlo Bode, Interwall
Weg mit der Werbung
Erstelle großartigen und nützlichen Content auf deiner Webseite. Entferne danach alle Werbung, sowie alles was nach Werbung riecht auf deiner Webseite. Nun kannst du auf Webmaster zugehen und zwei mögliche Fragen stellen:
a) Verlinkst du meinen tollen Inhalt? oder
b) Ich möchte so einen tollen Beitrag für dich schreiben. Alles was ich mir dafür wünsche, ist ein Verweis auf meine Webseite.
Füge deine Kontaktdaten an das Ende der E-Mail an. Vergiss deine Telefonnummer nicht! Die Chance, dass jemand anruft, ist verdammt gering. Sage nie „das nützt uns Beiden“. Diese Floskel ist so benutzt, jeder kennt sie und die meisten reagieren negativ. Sprich auch nicht von den Vorteilen für Google.
Pierre Kurby, Linkbuildingblog
Google Webmaster Tools & Google Suggest: Zwei kostenlose und unschlagbare Tools
Tipp 1: Nutzen Sie Google Webmaster Tools
Eines der besten Tools zur Analyse einer Webseite kommt von Google selbst und ist zudem kostenlos: Über Google Webmaster Tools (https://www.google.com/webmasters/tools/home?hl=de) ist es unter anderem möglich zu sehen, zu welchen Suchanfragen Ihre Webseite gefunden wird, wer auf Ihre Webseite verlinkt und welche Optimierungen Sie an den in der Google Suche angezeigten Elementen Seitentitel und Meta-Description vornehmen sollten. Nehmen Sie sich die Zeit, Ihre Webseite in Google Webmaster Tools zu authentifizieren um Zugriff auf die Daten zu erhalten.
Darüber hinaus ist Google Webmaster Tools der Weg, über den Google Sie auf Probleme mit Ihrer Webseite hinweist. Zwar können Sie über Google Webmaster Tools keine Wettbewerbsanalyse durchführen, doch Sie bekommen erstklassige Informationen über Ihre eigene Webseite.
Tipp 2: Finden Sie mehr relevante Keywords über Google Suggest
Sie kennen mit Sicherheit die Funktion Google Suggest: Sobald Sie anfangen eine Suchanfrage bei Google einzugeben, gibt Google Ihnen Suchvorschläge basierend auf Ihrer Eingabe zurück. Unter anderem fließt das Suchvolumen in die Bestimmung der Suchvorschläge mit ein und macht Google Suggest somit zu einer wunderbaren Quelle für die Suche nach passenden Keywords.
Reichern Sie Ihre Webinhalte mit passenden Suchvorschlägen aus Google Suggest an, um noch mehr Besucher auf Ihre Webseite aufmerksam zu machen.
Stephan Czysch, Trust Agents
Erstellen Sie auf Tablets ausgerichtete Adwords-Kampagnen
Erstellen Sie eine separate Kampagne, die nur auf Tablets ausgerichtet und optimiert ist. Schalten Sie diese gegen Abend und erhöhen Sie das Gebot um bis zu 30 Prozent.
Die Anzahl der Suchanfragen über Tablets steigt abends sprunghaft an – gerade die kaufkräftige Kundschaft sucht und kauft abends vorrangig mit dem Tablet ein. Mit einem erhöhten Gebot steigert man die Wahrscheinlichkeit höhere AdWords Positionen zu ergattern und an mehr Auktionen teilzunehmen – was zu mehr Klicks und auch zu mehr Conversions führt – vorausgesetzt, man setzt auf die richtigen Keywords, Anzeigentexte und hat eine performante und usability optimierte Website.
Hinzu kommt, dass das Budget der Mitbewerber oftmals am Abend schon zu einem großen Teil aufgebraucht ist – was einem einen zusätzlichen Vorteil verschafft.
Sebastian Loock, web-netz GmbH
Das richtige SEO-Keyword finden
Die Suche nach dem "richtigen" Keyword bedeutet zunächst sehr häufig einen relativ hohen Zeitaufwand nur zur Denkarbeit. Glaubt man das richtige Wort oder die Wortkombination gefunden zu haben gilt es u.a. Google's Taffic Estimator zur Ermittlung des Suchvolumens zu bemühen (https://adwords.google.com/select/KeywordToolExternal).
Dort kann einem bereits die erste Ernüchterung begegnen. Entweder es sucht (fast oder gar-) niemand nach diesem Keyword oder ganz im Gegenteil: Es wird extrem häufig gesucht. Im ersten Fall brauche ich, wenn kaum jemand danach sucht auch dafür nicht zu optimieren. Im zweiten Fall muss ich mir gut überlegen ob ich bei dem (vermutlichen) Mitbewerb mit meiner eigenen Domain noch eine Chance habe. Wie ermittle ich aber nun die Stärke (Domainpopularität (DA)) etc. meiner Seite im Vergleich zu den möglichen Mitbewerbsseiten?
Ein recht gutes Tool hierfür ist das Keyword Analyse Tool von SEOmoz (http://pro.seomoz.org/tools/keyword-difficulty ) [Tool-Nutzung ist kostenpflichtig, ABER eine kostenlose 30tägige Testphase wird eingeräumt]. Nach Eingabe des Wunsch-Keywords sehe ich sofort die Top 10 Plätze für Google in Deutschland und kann mir anhand der Domain Authority, der Page Authority und den eingehenden Links schnell einen Überblick verschaffem wer mit diesem Wort derzeit (noch) vor mir steht.
Um zumindest seine eigene Domain Authority herauszufinden kann man sich auch das kostenlose Plugin der SEOmozBar für Firefox oder Chrome installieren (http://www.seomoz.org/seo-toolbar).
Da man nun seine eigene Domainstärke kennt und die anderen Top 10 Seiten und deren Werte sieht, kann man sich in etwa die CHANCEN ausrechnen in einem überschaubaren Zeitrahmen mit den Mitteln der Textoptimierung, des internen und externen Linkbuildings, inkl. Social Signals für diesen Text eine Top 10 Position bei Google zu ergattern.
Ist der Mitbewerb für das Wunsch-Keyword zu stark, dann gilt es sinnvolle, vergleichbare Alternativen zu finden. Das o.g. Google Traffic Estimator Tool ist hierfür nur eine Option. Vermutlich umfassender findet man geeignete Ersatzworte über OpenThesaurus und/oder z.B. Übersuggest.
Dann beginnt der Prozess der Validierung ob man mit der Alternative nun eine Chance hat erneut.
Harald Müller, www.mediawireless.eu
Accessibilty zur semantischen Suchmaschinenoptimierung nutzen
Sicher vielen noch eher unbekannt ist Accessibility - der Fachausdruck für Barrierefreiheit und damit auch für die Zugänglichkeit von Internetseiten. Durch den vereinfachten Aufbau einer barrierefreien Seite, werden Inhalte für Suchmaschinen wesentlich besser findbar.
Nebenbei hat Accessibility den Effekt, daww wirklich strikt auf eine vernünftige Seitenstruktur geachtet wird. Hierzu zählen z.B. h1-h4 Überschriften, Gliederungen, Fettschrift, Formularelemente, Navigationen, ausgehende Links, Seitenlogik usw. Aber auch Java Script Komponenten und Formular Elemente werden auf Zugänglichkeit getestet und verbessert.
Das Ergebnis ist meist eine gut strukturierte Seite, die konformen HTML-Richtlinien und Standards entspricht. Suchmaschinen lieben gut strukturierte Seiten und die Indizierung der Website läuft in der Regel besser. Accessibility kann Ihnen als Instrument bei Seo Maßnahmen helfen, effektive und wesentlich verbesserte Ergebnisse Ihrer Rankings zu erhalten. Ein gute Accessibility gibt Pluspunkte bei Suchmaschinen.
In der Regel ergibt sich daraus die folgende Faust-Regel: Je zugänglicher Ihre Seite für Besucher ist, desto zugänglicher ist sie auch für Suchmaschinen.
Beispiel:
Ein ALT Text zum Beispiel, der gerne von SEOS genutzt wird, um nur Keywords unterzubringen, würde blinde Nutzer nur verwirren, weil diese den "Keyword-Salat" aus allen ALT Texten der geöffneten Seite vorgelesen bekommen. Das kann also nicht richtig sein - ein Blinder würde hier eine Beschreibung des Bildes erwarten, das er nicht sehen kann - und dafür ist dieses HTML-TAG auch eigentlich gedacht.
Nun versteht man einmal diesen Zusammenhang richtig, so stellt man fest, dass man über vernünftige Bildbeschreibungen Inhalte semantischer und effektiver gestalten kann, vor allem auch für Suchmaschinen. Es gibt dazu Helferlein, sogenannte Online-Tools, mit denen man die Zugänglichkeit von Seiten testen kann. In der Regel weisen diese Tools auch auf Probleme mit der Seitenstruktur und Navigation hin. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse, kann man für die weitere Suchmaschinenoptimierung wunderbar nutzen.
Neben einer guten Onpage-Optimierung, verbessern Sie so auch Ihre Online Reputation (Ihr guter Ruf im Web) und tragen außerdem dazu bei, dass auch eingeschränkte Besucher Ihre Inhalte lesen und finden können.
Sascha Mühlen, Seo Matrix