Aufgehoben statt aufgeschoben: Laut US-Medienberichten sieht die Zukunft für eine gemeinsame Suchwortvermarktung von Google und Yahoo eher düster aus. Zu groß seien die Bedenken der Wettbewerbshüter, meldet das Wallstreet Journal. Und die vom US-Justizministerium eingeforderten Zugeständnisse wollen Google und Yahoo nicht eingehen. Nach Verhandlungen am vergangenen Donnerstag zur Abwendung einer drohenden Kartellklage hätten sich die Aussichten auf einen Start der Partnerschaft sogar noch verschlechtert, so das Blatt. Während Google und Yahoo beteuern, die Gespräche würden noch andauern, halten Experten es für wahrscheinlich, dass die geplante Partnerschaft noch in dieser Woche endgültig platzt.

Ursprünglich wollte Yahoo durch die Vermarktung von Google-Adwords-Anzeigen 200 Millionen Dollar Mehrumsatz einspielen. Doch weil beide Unternehmen zusammen in der Suchwortvermarktung auf einen Marktanteil von 80 Prozent kommen, haben die Wettbewerbshüter bei dem Deal extreme Bedenken.