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Susan Wojcicki wird YouTube-Chefin

Googles Werbechefin verantwortet künftig Videosparte Susan Wojcicki wird YouTube-Chefin

YouTube-Chefin: Susan Wojcicki

YouTube-Chefin: Susan Wojcicki

Bislang war sie für das milliardenschwere Anzeigengeschäft von Google verantwortlich, nun wechselt sie auf den Chefsessel des Videoportals YouTube: Susan Wojcicki, einst Mitarbeiterin Nummer 16 des Suchgiganten und Vermieterin der Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin.

Sie ist seit den Anfängen von dabei, hat die Entwicklung des Suchgiganten mitgeprägt und zuletzt das Werbegeschäft, das inzwischen auf rund 43 Milliarden US-Dollar angewachsen ist, bei dem Internetkonzern verantwortet: Susan Wojcicki. Nun wechselt die 45-Jährige, die laut Google-Gründer Larry Page eine "gesunde Respektlosigkeit" auszeichnet, auf den Chefsessel der Tochter YouTube. Wojcickis Reaktion auf zum neuen Job: Sie freue sich darauf, während der Arbeit mehr Videos ansehen zu können. Ihr Vorgänger Salar Kamangar bleibt bei Google in einer anderen Position tätig.

Die neue YouTube-Chefin war Mitarbeiterin Nummer 16 bei Google, ihre Garage in Menlo Park hatten die beiden Gründer Larry Page und Sergey Brin einst angemietet, um ihr Start-up aufzubauen. Sie selbst gilt als sehr zurückhaltend, wenn es um die Eigenvermarktung geht. Googles Werbegeschäft dagegen, das zuletzt in ihrer Verantwortung lag, trieb die Tochter eines polnisch-amerikanischen Physikprofessors äußerst erfolgreich voran. Inzwischen ist das Werbegeschäft mit 43,7 Milliarden US-Dollar die größte Einnahmequelle des IT-Konzerns. Vom US-Magazin "Forbes" wurde sie deshalb zu einer der 50 mächtigsten Frauen weltweit gekürt, die Fachzeitschrift "Ad Week" erklärte sie gar zur "wichtigsten Person der Werbewirtschaft".

Nun soll Wojcicki offenbar den Boommarkt Video weiter vorantreiben und auch hier für ansteigende Umsätze sorgen. Berechnungen der Marktanalysten von eMarketer zufolge hat YouTube im vergangenen Jahr rund 5,6 Milliarden Dollar eingespielt, was einem Zuwachs von 50 Prozent entspräche - und mehr wäre, als alle deutschen TV-Sender zusammen 2013 mit Werbung erwirtschaftet haben. Unter dem Strich bleiben davon etwa zwei Milliarden Dollar übrig, schätzt eMarketer, weil das 2005 von Chad Hurley, Steve Chen und Jawed Karim gegründete Videoportal einen Großteil der Einnahmen an die Video-Produzenten weiterreicht.

Auch in einem anderen Bereich hat Google Neues zu vermelden: Die US-amerikanische Federal Trade Commission hat die Übernahme des Smart-Thermostat-Herstellers Nest Labs genehmigt, die der Internetkonzern für 3,2 Milliarden Dollar unter Dach und Fach bringen will.

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