
Google-Einigung mit FTC kurz vor Abschluss Strafe für Safari-Cookies
Google soll kurz vor dem Abschluss eines Deals mit der US-amerikanischen Handelskommission FTC stehen. Der Internetkonzern soll über 22 Millionen US-Dollar Strafe dafür bezahlen, dass er die Privatsphäreeinstellungen von Nutzern des Apple-Browsers Safari umgegangen hatte.
Die jetzt angenommene Summe von 22,5 Millionen US-Dollar Strafe ist die höchste, die bisher in einer Untersuchung wegen Privatsphäreverletzungen gegen ein einzelnes Unternehmen verhängt worden ist. Google soll damit Abbitte leisten für das unerlaubte Setzen von Cookies bei Safari-Nutzern.
In den vergangenen Wochen habe der Internetkonzern gemeinsam mit der FTC eine Einigung ausgearbeitet und sich auf eine Strafsumme verständigt, so das Wall Street Journal. Der Deal müsse zunächst jedoch noch von den Kommissionsmitglieder abgesegnet werden und könne weitere Änderungen durchlaufen, bevor er öffentlich gemacht werde.
Google teilte mit, die Cookies entfernt zu haben, die das Browser-Verhalten von Nutzern festhielten, die ausdrücklich das Tracking blockiert hatten. Das Tracking sei unabsichtlich durchgeführt worden und habe bei den Nutzern keinen Schaden angerichtet.
Die unerlaubte Praxis von Google war im Februar 2012 bekannt geworden und von drei US-amerikanischen Kongressabgeordneten bei der FTC angezeigt worden. Daraufhin hatte auch Microsoft festgestellt, dass Nutzer ihres Browsers Internet Explorer von Google an der Nase herumgeführt worden waren.