
Googles Universal Search fährt auf Videos ab Shopping-Ergebnisse stagnieren
Googles Universal Search liefert für immer mehr Suchbegriffe passende Videos. Zu rund der Hälfte aller Suchanfragen findet die Suchmaschine inzwischen Bewegtbild-Inhalte. Shopping-Treffer liegen dagegen nur zu 18 Prozent der Suchanfragen vor.
Obwohl die Zahl der Onlinemarktplätze stetig zunimmt, liefert Google in der Universal Search keineswegs mehr Produkte. So blieb die durchschnittliche Anzahl von Shoppingtreffern in den letzten Monaten nahezu konstant um etwa 18 Prozent. Allenfalls im Vergleich zum Vorjahr lässt sich ein kleiner Anstieg um bis zu fünf Prozentpunkte feststellen.
Einen kräftigen Anstieg gibt es dagegen bei den Bücher-Ergebnissen zu verzeichnen. Bis Juli 2010 lieferte die Universal Search keine Treffer in dieser Kategorie. Das änderte sich jedoch deutlich. Schon im November 2010 lieferte Google zu rund 18 Prozent aller Suchanfragen ein passendes Buch. Inzwischen empfiehlt Google wieder weniger gedrucktes Wissen. Im Mai 2011 lieferte die Suchmaschine nur noch zu acht Prozent aller Suchen ein Buch.
Seit Jahresbeginn spielen Bilder und Videos in der Universal Search eine größere Rolle. Im Jahr 2010 lieferte Google zu 20 Prozent der Suchanfragen passendes Bildmaterial. Seit Januar stiegen die Bildtreffer sprunghaft auf rund 30 Prozent an. Ursache dafür ist einer Analyse von Searchmetrics zufolge die überarbeitete Bildersuche.
Ein ähnliches Bild ergibt sich bei den Bewegtbildergebnissen. Seit Februar 2011 liefert Googles Universalsearch zur Hälfte aller Suchanfragen ein Video. Die bessere Optimierung des Youtube-Contents zahlt sich offenbar aus. Dazu gehört sowohl die umfangreiche Vertaggung als auch die Möglichkeit Videos mit Untertiteln zu versehen. Durch die komplette Transkription von Videoinhalten werden diese nicht nur besser indizierbar, sondern lassen sich zudem automatisiert in beliebige Sprachen übersetzen.
Blogs spielen bei der Universal Search praktisch keine Rolle mehr. Seit August 2010 sind spezielle Blogsuchen nicht mehr eingebunden. Zu drei bis vier Prozent aller Suchanfragen zeigt Google dagegen noch aktuelle Nachrichten an. Allerdings sei dabei zu differenzieren: Universal-Search-Ergebnisse erscheinen nur für Begriffe, die aktuell am häufigsten gesucht werden. Die Ergebnisse richten sich nach der Zahl der Keywords mit News-Einblendung, jedoch nicht nach der Zahl der Suchanfragen.
Das eigene Unternehmen auch in Google Maps einzutragen, hat durchaus Sinn. Denn seit Jahresbeginn räumt Googles Universal Search Maps-Treffern etwas mehr Raum ein. Aktuell finden sich zu rund neun Prozent aller Suchanfragen Treffer in der virtuellen Landkarte. Das scheint nicht übermäßig viel. Vor dem Hintergrund, dass sich nur ein begrenzter Teil aller Suchanfragen mit geografischen Orten verbinden lässt, ist dies doch einiges.