
Google stellt Musik-Streaming-Dienst vor Mit "Play Music All Access" gegen Spotify
Auf der Hausmesse I/O hat Google seinen Musik-Streaming-Dienst vorgestellt. Mit "Play Music All Access" fordert der Internetkonzern Konkurrenten wie Spotify und Apple heraus - und integriert den eigenen Speicherdienst für Songs.
Google hat auf der Google I/O wie erwartet einen Musik-Streaming-Dienst namens All Access vorgestellt. All Access baut auf dem bereits bestehenden Musikangebot von Google auf und bietet damit eine Mischung aus Streaming und dem persönlichen Musik-Speicher. "Musik-Abos sind das am schnellsten wachsende Segment im Musikmarkt", erklärte Google Play Lead Product Manager Paul Joyce gegenüber The Verge, warum der Konzern gerade in diesem Bereich expandiert.
Die Kombination aus Musikshop, Cloudspeicher und Streaming-Dienst macht All Access zu einem derzeit einzigartigen Angebot. Nutzer können hier nach Musik suchen, sie abspielen, kaufen sowie auch ihre gekauften Songs verwalten. Die Frage ist nur, ob sich die User von bereits etablierten Diensten ab- und All Access zuwenden - vor allem angesichts der Tatsache, dass es keine iOS-App für das Angebot gibt und die soziale Integration bisher nur für das hauseigene Netzwerk Google+ funktioniert. Immerhin deutete Joyce bereits an, dass eine zukünftige Integration von All Access in Youtube durchaus möglich ist.
Der Dienst kostet 9,99 US-Dollar im Monat und kann 30 Tage lang kostenlos getestet werden. Vorerst ist All Access allerdings nur in den USA verfügbar. Wann Google das Angebot nach Deutschland bringt, ist derzeit noch nicht klar. Zudem hat der Konzern auch direkt ein Update für die Android-App Google Play Music veröffentlicht, das die Verwaltung von Musik erleichtern soll. Dazu wurde unter anderem die Benutzeroberfläche neu gestaltet.
Mit All Access will Google Anbietern wie Spotify Konkurrenz machen. Der schwedische Musikdienst kann seit März 2012 auch hierzulande genutzt werden und setzt weiter auf Expansion. Indes arbeitet auch Apple an einem eigenen Musikdienst. Derzeit steht der Konzern in Verhandlungen mit Musik-Publishern.