
China prüft nun andere Google-Dienste Neue Lizenz aber auch neue Auflagen
Seit Anfang des Jahres liegt der US-Konzern Google mit der chinesischen Regierung im Streit. Kaum hat das Internetunternehmen die Umleitung von Suchanfragen nach Hongkong abgestellt, gab es eine neue Lizenz für den Betrieb von lokalen Webseiten in China. Neues Ungemach droht nun aber durch veränderte Richtlinien für den Betrieb von Kartendiensten.
China hatte vor kurzem neue Richtlinien erlassen, die Onlinekartendienste, zu denen auch Google Maps zählt, einhalten müssen. Auf einer Liste der bislang zugelassenen Unternehmen findet sich Google aber laut der Nachrichtenagentur Reuters nicht. Eines der bislang 23 Unternehmen mit Lizenz ist hingegen Googles größter Rivale auf dem chinesischen Markt Baidu. Google prüfe derzeit die neuen Richtlinien, um herauszufinden, in wie fern man von den neuen Regelungen betroffen sei.
Vor allem mit seinem Kartendienst Street View war Google zuletzt weltweit unter Druck geraten, da das Unternehmen bei seinen Kamerafahrten zugleich die örtlichen kabellosen Netzwerke scannte. Am vergangenen Freitag ist bekannt geworden, dass Google demnächst wieder in Irland, Südafrika, Norwegen und Schweden seine Fotofahrten aufnehmen will.