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Mobile-Index wird Standard Mobile First bei Google: Tipps für Webseiten-Betreiber

shutterstock.com/mirtmirt
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Neue Domains fallen ab Juli standardmäßig unter die Mobile-First-Indexierung. Bei älteren Webseiten will Google zunächst analysieren, ob sie für die Indexierung bereit sind. Webseiten-Betreibern mit unterschiedlichen URLs gibt Google dafür einige Tipps an die Hand.

Ab Juli dieses Jahres wird die Mobile-First-Indexierung für neue Domains zum Standard. Neue Webseiten und bisher nicht im Index befindliche Seiten werden ab diesem Zeitpunkt ausschließlich mit dem Smartphone-Googlebot gecrawlt.

Bei bereits existierenden, älteren Webseiten will Google zunächst analysieren, ob sie für die Mobile-First-Indexierung bereit sind. "Wir bewerten bei jeder Website individuell, ob sie für die Mobile-First-Indexierung geeignet ist. Falls ja, stellen wir die Website um", erklärt Google.

Was sich hier für welchen Webseiten-Typ ändert, zeigt eine Tabelle:

Webseiten-Typ

Google

Tipps für unterschiedliche URLs (m.dot-URLs)

Enthält eine Webseite unterschiedliche Inhalte für Computer und Mobilgeräte, gibt es eine "m.dot-Site" mit dynamischer Bereitstellung oder unterschiedlichen URLs.

In diesem Fall rät Google Seitenbetreibern, sich an folgende Tipps zu halten, um erste Anregungen für die Mobile-First-Indexierung zu bekommen.

  • Die mobile Seite sollte dieselben Inhalte wie die Desktop-Seite enthalten:
    Wenn die Mobile-Seite weniger Inhalte als die Desktop-Webseite umfasst, sollte die mobile Variante aktualisiert werden, damit die Hauptinhalte denen der Desktop-Website entsprechen. Dazu zählen Text, Bilder (mit ALT-Attributen) und Videos in den üblichen crawlbaren und indexierbaren Formaten.

  • Strukturierte Daten müssen in beiden Versionen der Website vorhanden sein:
    Betreiber müssen prüfen, ob die URLs in den strukturierten Daten der mobilen Versionen auf die mobilen URLs aktualisiert wurden. Wer strukturierte Daten mithilfe das Tools "Data Highlighter" zur Verfügung stellt, muss das Dashboard des Data Highlighters regelmäßig auf Extraktionsfehler checken.
  • Metadaten müssen in beiden Versionen der Website existieren:
    Titel und Meta-Beschreibungen sollten für beide Versionen der Website gleich sein.
  • Search Console:
    Damit lassen sich beide Versionen der Webseite überprüfen, um zu sehen, ob Webseiten-Betreiber Zugriff auf Daten und Nachrichten für beide Versionen haben. Wenn Google für die Website zur Mobile-First-Indexierung wechselt, verschieben sich auf der Website eventuell einige Daten.

  • hreflang-Links für unterschiedliche URLs prüfen:
    Wer "rel=hreflang"-Link-Elemente für die Internationalisierung verwenden, sollte zwischen mobilen und Desktop-URLs separate Verknüpfungen herstellen. Das hreflang-Attribut der mobilen URLs muss auf mobile URLs verweisen. Ebenso muss das hreflang-Attribut von Desktop-URLs auf Desktop-URLs verweisen.

  • Server-Kapazität:
    Diese muss ausreichen, um einen potenziellen Anstieg der Crawling-Frequenz in der mobilen Version der Website zu verarbeiten.

  • robots.txt-Anweisungen:
    Diese müssen für beide Versionen der Website wie vorgesehen funktionieren. Mithilfe der robots.txt-Datei können Website-Inhaber angeben, welche Teile einer Website gecrawlt werden dürfen. In den meisten Fällen sollten auf Websites für die mobile Version und die Desktopversion jeweils dieselben Anweisungen verwendet werden.

  • "rel=canonical-" und "rel=alternate":
    In der mobilen und der Desktop-Version müssen die richtigen "rel=canonical-" und "rel=alternate"-Link-Elemente vorhanden sein.
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