
Einbindung von Telefon-Optionen in Suchergebnisse Vom Klick zum Anruf
Wie wichtig ist die Einbindung einer Anrufoption in den Suchergebnissen? Das hat Google gemeinsam mit Ipsos Research für organische und bezahlte Treffer untersucht. Fest steht: Zwei Drittel der mobilen Surfer schätzen diese Möglichkeit.
Ein direktes Gespräch kann viele Fragen klären: Rund 70 Prozent der mobilen Nutzer von Googles Suche klicken aus den Suchergebnissen heraus direkt auf die Telefonverbindung, um sich mit einem Unternehmen in Verbindung zu setzen. Insgesamt werden aus Google-Anzeigen heraus monatlich 40 Millionen Anrufe getätigt. Diese Zahlen nennt Google im .
Spannend für alle, die übers Internet Produkte und Dienstleistungen anbieten: Angerufen wird am häufigsten in der Recherche- und Kaufphase, weniger oft zur Inspiration und nach dem Bezahlen. "Es geht klar aus unserer Studie hervor, dass die Unternehmen jeder Branche es zu einer Priorität machen sollten, mehr Telefonanrufe zu generieren", so Mobile Marketing Manager Adam Grunewald.
Die Studie hat der Internetkonzern gemeinsam mit Ipsos Research durchgeführt. Befragt wurden 3.000 mobile Internetnutzer, die kürzlich Einkäufe über verschiedene Branchen hinweg getätigt hatten. Die Untersuchung zeigte, dass das Einbinden einer Telefonnummer das Vertrauen in eine Firma erhöht. Vor allem im Bereich Autoteile und -dienstleistungen sind die Nutzer besonders geneigt, den Hörer in die Hand zu nehmen: 62 Prozent der Befragten antworteten in der Studie, sie würden per Telefon Kontakt aufnehmen. Fast genauso viele Nutzer gaben dies im Bereich Autovermietung an (60 Prozent). Vor allem aber im Zusammenhang mit lokalen Angeboten ist die Telefonverbindung wichtig: 76 Prozent der 3.000 Befragten würden die Call-Features nutzen, um einen lokalen Termin zu vereinbaren.
Fast die Hälfte der Nutzer der mobilen Suche gab an, dass das Fehlen einer Anrufoption bei ihnen einen schlechten Eindruck hinterlässt. Das Einbinden von Telefonnummern erhöht auch den Effekt einer AdWords-Anzeige: Die Klickrate steigt dadurch um durchschnittlich acht Prozent.
Drei Viertel der von mobilen Google-Ads ausgehenden Telefonanrufe dauern länger als 30 Sekunden. Das weise darauf hin, so Google, dass die von mobilen Suchanzeigen ausgehenden Telefongespräche keine schnellen Informationsanrufe seien, sondern Rechercheanrufe oder gar Transaktionen.
Das mobile Anzeigengeschäft ist für Google ein wichtiger Baustein für die Zukunft. Um mehr AdWords-Kunden davon zu überzeugen, auch auf Smartphones und Tablets zu werben, hat der Konzern die sogenannten Enhanced Campaigns eingeführt und im Juli 2013 alle Kampagnen so umgestellt, dass die Auslieferung auf mobilen Endgeräten Standard ist. Welche Änderungen es gibt und was Werbungtreibende bei den Geboten beachten müssen, hat INTERNET WORLD Business im Dossier "Erweiterte Kampagnen bei Google AdWords "zusammengestellt.