
Einbindung von Google Maps wird kostenpflichtig Hohe Abrufzahlen nur gegen Kreditkarte
Händler und Webseitenbetreiber, die Google Maps in ihren Onlineauftritt eingebunden haben, sollten überprüfen, wie viele ihrer Kunden täglich darauf zugreifen. Ab Anfang 2012 möchte der Internetkonzern seinen Kartendienst ab einer gewissen Zahl an Abrufen zur Kasse bitten.
Angekündigt hatte Google diesen Schritt bereits im April 2011, jetzt gab der Konzern Details bekannt. Bei bis 25.000 Seitenabrufen pro Tag ist die Nutzung der Schnittstelle kostenlos, gezählt wird, sobald User eine Seite besuchen, auf der eine Karte integriert ist. Bei besonderen Karten kann die Bezahlgrenze auch schon bei 2.500 Abrufen pro Tag liegen. Tausend weitere Abrufe kosten dann zwischen vier und acht US-Dollar.
Eine Alternative dazu ist der Erwerb einer Premier-Lizenz ab 10.000 US-Dollar im Jahr - technische Unterstützung inklusive. Damit Webseitenbetreiber wissen, ob sie über der Bezahlgrenze liegen, wird Google die Maps-Schnittstelle in Kürze zur API-Konsole hinzufügen. Hart trifft die Beschränkung auch Entwickler, die Google Maps als Basis für sogenannte Mashups benutzen, bei denen verschiedene Dienst kombiniert eine neue Anwendung ergeben.
Produktmanager Thor Mitchell erklärt die Änderung mit den Betriebskosten. "Mit der wachsenden Nutzung der Maps-API müssen wir deren langfristige Zukunft sicherstellen, damit der Dienst auch trotz hohen Nutzungszahlen durch Unternehmensseiten funktioniert", erklärt er in einem . Nur auf diesem Weg könne die Nutzung für die Mehrheit kostenfrei bleiben.
Google zufolge handelt es sich bei diesem Schritt keineswegs um einen Strategiewechsel oder gar eine Abkehr von der Gratiskultur. Andere Schnittstellen wie die für AdWords seien bereits seit Langem kostenpflichtig.
Ein Ausweichen auf Bing Maps von Microsoft ist keine Lösung: Dieser wird schon ab 125.000 Abrufen pro Jahr kostenpflichtig.
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