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Angriff auf Amazon Google Shopping in den USA: Händler können Produkte kostenfrei listen

shutterstock.com/Vladimka production
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Google will den Einzelhandel und kleine Online-Händler in den USA in der aktuellen Krise unterstützen. Diese können ab Mai ihre Produkte kostenfrei in Google Shopping listen. Google zufolge sollen die Neuerungen bis spätestens Ende des Jahres global ausgeweitet werden.

Die Corona-Krise bringt den Handel ins Schwitzen, vor allem Einzelhändler, die keine Lebensmittel oder Drogerieartikel verkaufen, bekommen die bedrohliche Lage zu spüren. Das gilt auch für kleinere Online-Händler, die oft nicht die Mittel und Wege haben, sich entsprechend aufzustellen. Hier will Google nun helfen.

Denn anhand der gestellten Shopping-Suchanfragen hätte Google nach eigenen Angaben festgestellt, dass viele Händler die von den Kunden benötigten Artikel auf Lager und versandfertig haben, aber online weniger auffindbar sind. Ab Ende April/Anfang Mai sollen daher die genannten Betroffenen in den USA ihre Produkte kostenfrei in Google Shopping listen. Bislang werden in der Produktsuche ausschließlich bezahlte Angebote ausgespielt.

Google zufolge sollen die Neuerungen bis spätestens Ende des Jahres global ausgeweitet werden.

Vorteile für Advertiser und Nutzer

Die Änderungen sollen es Händlern - unabhängig davon, ob sie auf Google werben oder nicht - einfacher machen, mit den Kunden in Kontakt zu treten - und das ohne zusätzliche Kosten.

Werbetreibende indes können ihre bezahlten Kampagnen durch kostenlose Einträge ergänzen. Käufer wiederum hätten den Vorteil, dass mehr Produkte aus mehr Geschäften über die Registerkarte "Google Shopping" auffindbar sind.

Wer bereits Nutzer des Merchant Centers und der Shopping-Anzeigen ist, muss laut Google nichts tun, um die Vorteile der kostenlosen Angebote zu nutzen. Für neue Nutzer des Merchant Centers will Google in den kommenden Wochen und Monaten den Onboarding-Prozess entsprechend umorganisieren.

Google

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Partnerschaft mit PayPal

Daneben startet Google eine neue Partnerschaft mit PayPal, um Händlern die Verknüpfung ihrer Konten zu ermöglichen. Das soll den Onboarding-Prozess beschleunigen.

Zudem arbeitet Google weiterhin eng mit bestehenden Partner zusammen, die den Händlern bei der Verwaltung ihrer Produkte und Bestände helfen, darunter Shopify, WooCommerce und BigCommerce.

Weitere Einzelheiten zur Teilnahme an den kostenlosen Produktauflistungen und Shopping-Anzeigen gibt es bei Googles Merchant-Hilfe.

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