
Zusammenarbeit statt Krieg Google und Samsung kooperieren bei Patenten
Google und Samsung einigen sich auf ein Patentabkommen. Der Deal bezieht sich auf Tausende Patente und sorgt dafür, dass es zwischen den beiden Unternehmen in Sachen Patente gar nicht erst zum Krieg kommt, wie es zwischen anderen Hardware-Herstellern der Fall ist.
Sowohl Samsung als auch Google haben in der Vergangenheit Tausende von Patente beantragt - und sich mehrfach vor Gericht mit anderen Unternehmen wegen möglicher Verletzungen derselben auseinandergesetzt. Dies soll zumindest zwischen Google und Samsung jetzt vorbei sein: Am Sonntag gaben die beiden Konzerne bekannt, einen auf zehn Jahre angelegten Vertrag abgeschlossen zu haben, der das gegenseitige Lizensieren ihrer Patentportfolios beinhaltet.
Die beiden Unternehmen sehen sich als Vorreiter und wollen der Branche zeigen, dass Kooperation besser ist als Krieg: "Dieser Vertrag mit Google ist höchst signifikant für die Technologiebranche", so Seungho Ahn, Chef von Samsungs Intellectual Property Center, in einem . "Samsung und Google zeigen dem Rest der Branche, dass es sich eher lohnt zu kooperieren, als sich in unnötigen Patentdisputen auseinanderzusetzen."
Ein Deal zur gegenseitigen Lizensierung ist für Samsung nichts Neues. Der koreanische Hardware-Hersteller hat bereits vor zwei Jahren ein ähnliches Abkommen mit Microsoft geschlossen. Doch mit Google gab es dies bisher noch nicht. Dabei wird es höchste Zeit: Zwar waren Google und Samsung bisher in Sachen Android immer Partner, die Zusammenarbeit war aber in Bezug auf das Recht an geistigem Eigentum noch nicht formalisiert worden. Patentabkommen gibt es beispielsweise auch zwischen Microsoft und Amazon.