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Umstellung bis 30. Juni Google forciert HTTPS-verschlüsselte Ads

Fotolia/Dreaming Andy
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Schon seit 2014 werden Websites mit HTTPS-Zugang von Google bevorzugt. Jetzt will die Suchmaschine die Werbebranche auch dazu anhalten, ihre Anzeigen verschlüsselt auszuliefern.

Bis zum 30. Juni 2015 soll ein Großteil der von Google ausgespielten Werbemittel verschlüsselt sein. Das kündigte der Suchmaschinenbetreiber aus Mountain View in einem Blogbeitrag an. Diese Initiative betrifft Publisher, die Teil des Google Display Networks, AdMob und DoubleClick sind. Google will in Zukunft möglichst viele Inhalte über das verschlüsselte HTTPS-Protokoll ausliefern, neben Display Ads auch Videos und mobile Werbeanzeigen. Bis Ende Juni soll es auch möglich sein, HTTPS-verschlüsselte Displayanzeigen über die Google-Plattform AdWords auszuspielen.

Google sieht sich mit dieser Initiative in einer Front mit anderen wichtigen Playern. So habe kürzlich das Interactive Advertising Bureau (IAB) seine Mitglieder dazu aufgerufen, ihre Online-Werbemittel auf HTTPS umzustellen. Auch bei Mozilla ist das alte, unverschlüsselte HTTP-Protokoll auf der Abschussliste. Das Sicherheitsteam des Firefox-Entwicklers hat vorgeschlagen, HTTPS als zukünftigen Standard für die Nutzung von neuen Web-Technologien zu etablieren.

Laut IAB trägt eine durchgängige Verschlüsselung des Übertragungsprotokolls zum Schutz vor Phishing und der Verbreitung von Malware bei. Auch Google setzt bereits seit Jahren zunehmend auf Verschlüsselung. So ist bereits seit 2010 HTTPS beim Zugriff auf den hauseigenen Mail-Service Gmail Standard - vor einem Jahr wurde der unverschlüsselte Zugang auf die Gmail-Mailboxen abgeschaltet.

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