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US-Politiker
Amazon 24.01.2018
Amazon 24.01.2018

Lobbyarbeit in den USA Google buhlte 2017 am stärksten um die Gunst der Politiker

Lobbyarbeit gilt als umstritten, da sie von Kritikern als legale Form der Bestechung angesehen wird.

shutterstock.com/Niyazz

Lobbyarbeit gilt als umstritten, da sie von Kritikern als legale Form der Bestechung angesehen wird.

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Fast 15 Millionen Euro soll Google 2017 für Lobbyarbeit in den USA gezahlt haben. Aber auch andere bekannte Technologie-Unternehmen buhlten im Vergleich zu 2016 verstärkt um die Gunst von Politikern.

Zum ersten Mal hat Google im Jahr 2017 mehr als alle anderen Firmen für Lobbyarbeit in den USA gezahlt. Dies berichtete die "Washington Post" unter Berufung auf Daten des US-Senats. Demnach habe der Konzern nach eigenen Angaben umgerechnet rund 14,6 Millionen Euro dafür ausgegeben.

2016 belegte Google noch den zweiten Platz hinter Kabelnetzbetreiber Comcast. Im ersten Amtsjahr von US-Präsident Donald Trump standen dabei Themen wie Einwanderung, die Steuerreform und kartellrechtliche Fragen im Mittelpunkt.

Auch Facebook, Amazon und Apple erhöhten Ausgaben

Auch andere bekannte Technologie-Unternehmen buhlten im Vergleich zu 2016 verstärkt um die Gunst von Politikern: Facebook erhöhte seine Ausgaben um 32 Prozent auf umgerechnet knapp neun Millionen Euro, während Amazon 51 Prozent mehr (insgesamt rund 10,5 Millionen Euro) ausgab. Apple zahlte umgerechnet rund 5,6 Millionen Euro für die Dienste von Lobbyisten - ebenfalls 51 Prozent mehr als im Vorjahr.

In Washington leisten oftmals darauf spezialisierte Firmen im Auftrag von Unternehmen oder ausländischen Regierungen Überzeugungsarbeit bei Politikern und Behörden. Lobbyarbeit gilt als umstritten, da sie von Kritikern als legale Form der Bestechung angesehen wird. In den USA sind Firmen gesetzlich dazu verpflichtet, Ausgaben für Lobbyarbeit gegenüber den Behörden offenzulegen.

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