
Wie deutsche Unternehmen Google einsetzen "Firmen nutzen Google wie ein Taschenmesser"
Welche Produkte von setzen deutsche Unternehmen ein? Und wie profitieren sie davon? Das hat jetzt das Institut der deutschen Wirtschaft Köln untersucht.
Für die Studie "", die der Internetkonzern anlässlich seines zehnten Geburtstags in Auftrag gegeben hat, wurden 11.000 repräsentativ ausgewählte Firmen befragt. Im Durchschnitt kommen in deutschen Unternehmen mehr als vier Produkte des Internetkonzerns regelmäßig zum Einsatz - in der Kommunikation und Organisation, als Recherche- und Marketingtool.
Neben Suche und Suchmaschinenwerbung setzen die Betriebe, je nach Branche, auch andere Google-Dienste ein, um ihre Umsätze aber auch die internen Prozesse zu verbessern. Im Auto- und Fahrzeugbau zum Beispiel nutzen über 50 Prozent der Firmen den Google Übersetzer, in der Baubranche ist der Kartendienst Google Earth (45 Prozent) beliebt. Die Büroanwendungen Google Apps (27 Prozent) und der Browser Chrome kommen besonders in der IT-Wirtschaft (37 Prozent) gut an.
"Die Unternehmen nutzen Google wie ein Schweizer Taschenmesser. Sie wählen sehr strategisch verschiedene Google-Werkzeuge aus, um ihre Geschäfte voranzubringen", sagt Professor Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln.
Google-Marketingtools wie AdWords haben nach Angaben der befragten Unternehmen wichtige Erfolgsparameter ihrer Onlinestrategie verbessert. Kundenkontakte und Umsatz nahmen nach dem Einsatz der Tools im Schnitt um ein Viertel zu. Dabei konnte die große Mehrheit der Unternehmen auch ihre Geschäfte ausdehnen. So haben fast drei Viertel der Betriebe auf Basis der Google-Plattformen zum Bewerben ihrer Produkte und Dienstleistungen neue Kunden gewonnen, über ein Viertel sogar gänzlich neue Märkte erschlossen.
Der Studie hat den Umsatzeffekt von Suschmaschinenwerbung über Google untersucht. Mit jedem investierten Euro stieg der Umsatz bei den befragten Unternehmen um durchschnittlich zwölf Euro. Davon entfallen acht Euro auf den Onlinehandel, weitere vier Euro Umsatz werden zusätzlich über klassische Vertriebskanäle erzielt.
Neben höheren Umsätzen profitieren deutsche Unternehmen der Untersuchung zufolge auch, indem durch die Nutzung bestimmter Produkte die Kosten reduziert werden. So sparen Unternehmen durch die schnelle Recherche mit der Google Suche pro Mitarbeiter und Tag durchschnittlich 6,84 Euro ein.
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln hat im Juni 2011 insgesamt 11.092 Unternehmen in Deutschland befragt, die GoogleTools verwenden. Die Stichprobe war repräsentativ für alle Google-Geschäftskunden in Deutschland. Bezogen auf die Unternehmensanzahl entsprach die Branchen- und Größenklassenverteilung der Unternehmen in der Stichprobe relativ genau dem deutschen Unternehmensregister. Insgesamt 4.135 Google-Kunden haben in der Unternehmensbefragung durch die IW Consult vollständige Angaben zu ihren Umsätzen und Werbeausgaben in den Jahren 2007 bis 2010 gemacht. Mit diesen Angaben wurde der Onlineumsatz-Effekt berechnet.
Halten Sie ein Umsatzplus von zwölf Euro pro investiertem Euro in Google AdWords für realistisch? !