
Motorola-Übernahme durch Google EU-Kommission gibt ihren Segen
Während Google noch darauf wartet, von den US-amerikanischen Behörden die Zustimmung zur Übernahme von Motorola zu bekommen, hat die EU-Kommission jetzt den Deal abgesegnet: Es seien keine wettbewerbsgefährdenden Entwicklungen zu befürchten.
Grünes Licht für die Google-Motorola-Übernahme: Die EU-Kommission erteilte dem Internetkonzern jetzt die Zustimmung für die Fusion mit dem Smartphone-Entwickler. Nach eingehender Prüfung hatten die europäischen Wettbewerbshüter festgestellt, dass durch die Verschmelzung der beiden Unternehmen im Bereich Betriebssystementwicklung keine Veränderungen der Marktsituation zu erwarten seien.
Nach der Fusion will die EU-Kommission aber die Weiterentwicklung im Auge behalten: "Natürlich wird die Kommission das Verhalten aller Marktteilnehmer weiterhin aufmerksam verfolgen, insbesondere in Bezug auf die zunehmend strategische Nutzung von Patenten", so Joaquín Almunia, Vizepräsident der Kommission und zuständig für Wettbewerbspolitik.
Die EU-Kommission kam im Übrigen zu dem Schluss, dass das Zusammengehen mit Motorola keineswegs zu einer Monopolsituation für den Handyentwickler führen werde, da es nicht in Googles Interesse sei, sein bisher weit verbreitetes Betriebssystem Android auf den exklusiven Einsatz auf Motorola-Geräten einzuschränken.
Im November 2011 hatte Google den Antrag auf Absegnung seiner Fusionspläne bei der EU-Kommission eingereicht. Der Kauf von Motorola Mobility soll Google 12,5 Milliarden US-Dollar kosten und ist damit die teuerste Übernahme der Firmengeschichte.