
Hamburger Datenschützer setzen unerlaubte Trackingsoftware ein Eigene Seiten vom Netz genommen
Auf der Website von Hamburgs Datenschutzbeauftragten Johannes Caspar kam monatelang ein Tracking-Tool zum Einsatz, das die Nutzerdaten nicht gesetzeskonform verarbeitete. In einer ersten Reaktion wurde die Seite offline gestellt.
Das Programm Infonline erhob nach Caspars Angaben die vollständigen IP-Adressen der Nutzer von hamburg.de. Damit verstößt das Onlineangebot gegen die Forderungen des Datenschützers. Das Angebot wurde komplett vom Netz genommen, damit die Mängel beseitigt werden können. Ebenfalls offline gestellt wurden die Seiten der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg, da hier Google Analytics zum Einsatz kam.
Am Dienstag hatte der Datenschützer die Verhandlungen mit Google über den Webanalysedienst Analytics abgebrochen, da die bisherigen Nachbesserungen noch nicht genügen. Er wirft dem Dienst vor, dass er per Voreinstellung komplette IP-Adressen an Server in den USA überträgt. Damit sei es möglich, detaillierte Bewegungsprofile der Nutzer zu erstellen.