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Buch-Verleih über Google Play

E-Book-Verleih über Google Play Bücherei im Netz

Google erobert einen Bereich nach dem anderen: Jetzt steigt der Internetkonzern in den Verleih von Büchern ein. Kunden können sich die jeweiligen Werke über den Marktplatz Google Play herunterladen.

Google hat die Partnerprogramm-Richtlinien für Bücher bei seinem Marktplatz Play geändert - und auf einmal ist dort auch von Verleih die Rede: Verlage, die Werke für eine bestimmte Zeit zur Nutzung freigeben, können den Preis selbst in einem Prozentsatz des Kaufpreises angeben. Dabei muss den Lesern erlaubt werden, mindestens ein Fünftel des Textes kopieren zu dürfen. Bei Büchern, die nur für 24 Stunden ausgeliehen werden, gibt es zudem nur dann eine Erstattung der Gebühr, wenn der Inhalt fehlerhaft ist oder der Dienst versagt. Zudem bevorzugt der Konzern Dateien im Epub-Format, PDFs werden nur in Ausnahmefällen akzeptiert. Einschränkungen gibt es bei Büchern mit erotischem Inhalt: Werke, in denen Bilder von nackten Menschen vorkommen, dürfen keine Vorschau zeigen und müssen mindestens einen US-Dollar kosten.

Google vertreibt seit einem Jahr auch in Deutschland E-Books, die über die Google-Play-Webseite und die Android-App gekauft werden können. Zu den lokalen Vertragspartnern zählen unter anderem Blanvalet, DVA, Goldmann, Heyne, Bastei Lübbe, C.H. Beck, Hoffmann & Campe, Springer Science+Business Media, Münchner Verlagsgruppe oder Walhalla. Auch der Online-Händler Amazon bietet E-Books zum Ausleihen an.

Bücher - in gedruckter und digitaler Form - sind ein wichtiger Bereich im E-Commerce. Insgesamt 10,7 Milliarden Euro setzten die deutschen Online- und Versandhändler im ersten Quartal 2013 um, davon stammten 18 Prozent aus dem Segment Bücher, Bild- und Tonträger. Diese Zahlen gab der Bundesverband des Deutschen Versandhandels (bvh) bekannt.

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