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Black Friday

Marketing-Tipps für Händler Black Friday: Werbestrategie muss Anfang November stehen

shutterstock.com/Yaran
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Mit Halloween beginnt für Online Shops der heiße Herbst, der seinen vorläufigen Höhepunkt im Black Friday findet. Für Marketer heißt das: Spätestens Anfang November sollte die Werbestrategie stehen.

Marketer sprechen gerne von der "Jahresend-Rallye". Gemeint sind damit jene Wochen im Herbst, in denen das Geschäft nochmal richtig heiß läuft. Die Werbeausgaben steigen stark nach oben, die Umsätze ebenfalls. Das geht so bis kurz vor Weihnachten und ebbt eigentlich erst Anfang, Mitte Januar wieder ab.

Das wird auch in diesem Jahr so sein. Und denoch wird es ein wenig anders ablaufen, wie eine Umfrage von eBay Advertising vermutet. Danach wollen die Deutschen früher anfangen und früher wieder aufhören. Das vor allem online. Drei markante Zahlen belegen dies:

  • 33 Prozent werden dieses Jahr eher mit ihren Weihnachtsgeschenken beginnen
  • 34 Prozent wollen vor Dezember ihre Weihnachtseinkäufe beendet haben
  • 41 Prozent planen, den Großteil ihrer Weihnachtsgeschenke online zu kaufen

"Der Online-Handel gewinnt unter den aktuellen Bedingungen an Bedeutung und wirkt sich auf das Weihnachtsgeschäft, aber auch auf das Geschäft am Black Friday und während der Cyber Week aus", sagt Eric Hinzpeter, Content Marketing Manager bei der Google Ads Agentur Smarketer.

Schnäppchenjäger sind Frühaufsteher

Als Auftakt für diese heiße Phase gilt Halloween am 31. Oktober. Es folgt der Amazon Prime Day am 13. und 14. Oktober, der Singles Day am 11. November, und dann, am 27. November der Black Friday. Für Online Shops bedeutet das: Spätestens in der Woche vor dem Black Friday geht es richtig los. Denn die Kunden beginnen erfahrungsgemäß eine Woche davor mit der Recherche nach Deals und Angeboten. Online Shops sollten ihre Werbestrategie deshalb spätestens Anfang November in trockenen Tüchern haben. Dann sei  "Content Readiness" gefragt, so Hinzpeter. "Die Inhalte und Werbeanzeigen der Website sollten schon am Freitag vor der Black-Friday-Woche stehen und veröffentlicht werden.“

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Jede Menge Shopping-Events im vierten Quartal

Smarketer

Am Black Friday selber gilt: Schnäppchenjäger sind Frühaufsteher. Bereits um 6 Uhr morgens beginnt die Jagd im Web, Spitzenwerte werden um 9 Uhr erreicht. Die Kurve flacht dann auch erst langsam ab, ist bis 16 Uhr immer noch auf beeindruckend hohem Niveau. Tatsächlich zeigt eine Erhebung von Microsoft, dass auch abends um 21 Uhr die Suche nach Deals noch ausgesprochen hoch ist.

Auch der stationäre Handel versucht mit Black Friday-Angeboten zu punkten. Doch Zahlen zeigen, dass der Kaufrausch vor allem im Netz ausgelebt wird. 93 Prozent der Verbraucher kaufen am Black Friday online, so Zahlen von McKinsey. Und das setzt sich bis zum darauffolgenden Cyber Monday  (30. November) fort: Jeder vierte Konsument hat am Cyber Monday viermal höhere Onlineausgaben als sonst.

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Am Black Friday suchen die Käufer schon früh am Morgen nach heißen Deals.

MIcrosoft/Smarketer

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