
Mit welchen Herausforderungen sind Suchmaschinenoptimierer konfrontiert, was sind ihre Strategien? Mit diesen Fragen hat sich eine Studie "Stand der SEO-Agenturen" von Linkbird befasst. INTERNET WORLD Business zeigt die Ergebnisse

Mehr als 400 Personen wurden von Linkbird befragt. 44 Prozent der befragten Unternehmen waren eine SEO-Agentur, 22 Prozent arbeiten bereits mit einer SEO-Agentur zusammen und 21 Prozent überlegen eine solche zu beauftragen. Mehr als die Hälfte aller Unternehmen (55 Prozent) haben ihren Sitz in Deutschland, 43 Prozent der Firmen haben bis zu zehn Mitarbeiter

Die Umsatzspanne bei den Agenturen ist groß: Während 29 Prozent weniger als 100.000 Euro Umsatz pro Jahr verzeichnen, verzeichnet ein ähnlich großer Anteil (28 Prozent) sogar mehr als eine Million Euro. Die Mehrheit (33 Prozent) gibt bis zu fünf Prozent ihres Umsatzes für SEO aus. Bei den Klienten überwiegen Firmen mit einem Onlinemarketing-Budget von 500 bis 1.000 Euro pro Monat (35 Prozent), ein Viertel gibt 25 bis 30 Prozent dieses Budgets für SEO-Maßnahmen aus

Es geht doch nichts über persönliche Kontakte: Auf diese Weise treffen Agenturen und Klienten am häufigsten aufeinander. Darüber hinaus achten Kunden noch besonders auf Google Rankings (19 Prozent) und Auftritte auf Messen und Konferenzen (16 Prozent). SEO-Agenturen setzten zudem vor allem auf Content Marketing (23 Prozent) und - im Einklang mit den Prioritäten ihrer potenziellen Kunden - ebenso auf Google Rankings (21 Prozent)

Unternehmen versprechen sich von einer Auslagerung ihrer SEO-Aktivitäten mehr Traffic (32 Prozent), eine bessere Sichtbarkeit in Suchmaschinen (29 Prozent) und die Generierung von Leads (17 Prozent). Fehlende Ressourcen (31 Prozent), mangelndes Expertenwissen (28 Prozent) und Zeitmangel (23 Prozent) sind die wichtigsten Gründe, warum SEO nicht selbst in die Hand genommen wird

Angebot und Nachfrage stehen bei SEO-Agenturen und ihren Kunden im Einklang: Am meisten gekauft und am häufigsten angeboten sind Onpage- und Offpage-Suchmaschinenoptimierung sowie Suchmaschinenwerbung

Ein beinahe identisches Bild zeigt sich auch bei der Bewertung der effektivsten Maßnahmen, erneut sind hier Onpage- und Offpage-Suchmaschinenoptimierung sowie Suchmaschinenwerbung auf den ersten Plätzen

Unternehmen, die eine SEO-Agentur beauftragt haben, sorgen sich vor allem darum, dass sie von dieser nicht über den Tisch gezogen werden. Arbeitet sie mit sauberen Maßnahmen (23 Prozent)? Sind wir am Ende mit dem Ergebnis zufrieden (22 Prozent)? Zahlen wir zu viel Geld (18 Prozent)?

Zu hohe Kosten sind auch der zweithäufigste Grund, warum Unternehmen keine SEO-Agentur beauftragen (18 Prozent). Lediglich die Tatsache, dass eine Firma über eigene Ressourcen verfügt, wird mit 33 Prozent noch häufiger genannt.
Für die Agenturen ist die größte Herausforderung, bei Google-Updates auf dem neusten Stand zu bleiben (20 Prozent). Knapp dahinter folgt die Aufgabe, den Klienten Veränderungen der SEO-Kriterien zu erklären (18 Prozent) und effiziente Workflows zu entwickeln (17 Prozent)

Das wichtigste Ziel für alle Unternehmen: mehr Umsatz. Für SEO-Agenturen hat das mit 21 Prozent die höchste Priorität vor dem Ausbau der Agentur (17 Prozent) und der Erhöhung der Klientenzahl (15 Prozent). Für ihre Kunden ist das mit Abstand wichtigste Ziel die Umsatzsteigerung im organischen Online-Marketing (19 Prozent). Die Verbesserung der Google-Rankings, der Ausbau der Kundenbasis, die Erhöhung des organischen Traffics und die Workflow-Optimierung werden als etwa gleich wichtig angesehen (zwischen elf und 13 Prozent).