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Suchmaschinen SEO/SEA: Das sind die Top-News im Mai

Shutterstock/KT Stock Photos
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Immer mehr Menschen suchen nicht bei Google oder einem Marktplatz, sondern direkt auf den Seiten von Händlern und Marken. Dies wird mittelfristig Auswirkungen auf die SEO-Etats haben. Welche SEO-SEA-News im Mai sonst noch wichtig waren, lesen Sie hier.

Lange Zeit war Google erste Anlaufstelle für die Suche nach Produkten. Dann wurden die Marktplätze zur Konkurrenz. Inzwischen suchen die User auch vermehrt bei Händlern und Marken direkt.

Produkt-Suchen beginnen immer häufiger auf Seiten von Händlern und Marken

Jahrelange Investitionen in die Verbesserung der User Experience beginnen Wirkung zu zeigen: Immer mehr Verbraucher gehen bei der Suche nach Informationen zu einem Produkt direkt auf die Website des Händlers oder Herstellers, anstatt zunächst eine Recherche bei Google oder auf einem Marktplatz zu starten. Das ist eines der zentralen Ergebnisse der Studie "Shopper Story 2022 Deutschland", die der E-Commerce-Technologiedienstleister Criteo jetzt vorgelegt hat. Demnach spielen Online-Shops von Händlern und Brands für Konsumenten, die bereits wissen, was sie kaufen möchten, eine immer wichtigere Rolle. 30 Prozent suchen zuerst hier nach Informationen zu ihrem Wunschprodukt. 2019 waren dies noch 22 Prozent.

Google: Empfehlungen von SEO-Tools nicht einfach folgen

Wer wenig Erfahrung im Bereich SEO hat, folgt gerne den Empfehlungen von SEO-Tools. Wenn hier zum Beispiel empfohlen wird, bestimmte Seiten mit mehr Inhalten zu versehen, weil es aktuell angeblich zu wenige Worte auf diesen Seiten gibt, werden dann zusätzliche Inhalte hinzugefügt. Auch dann, wenn es aus Perspektive des Informationsgehalts gar nicht notwendig wäre. Dass man deshalb Empfehlungen von SEO-Tools immer hinterfragen sollte, hat Google-Experte John Müller in einer Ausgabe der Google Search Central SEO Office Hours erklärt. Müller sagte, SEO-Tools würden Annahmen darüber treffen, was Google unternehmen und was passieren werde. Manchmal seien diese Annahmen richtig, manchmal aber auch nicht.

Bessere Rankings auf dem Desktop als mobil: Woran liegt’s?

Die Rankings in der mobilen Suche unterscheiden sich oftmals von den Rankings in der Desktop-Suche. Das ist normal und kann verschiedene Gründe haben. So spielt in der mobilen Suche zum Beispiel die Mobilfreundlichkeit der Seiten eine Rolle. Kann aber auch eine unterschiedliche Verteilung der Nutzerinnen und Nutzer einer Website zwischen mobil und Desktop eine Rolle für die Rankings spielen? Das könnte sich zum Beispiel daran zeigen, dass eine Website mit überwiegender Desktop-Nutzung bessere Rankings in der Desktop-Suche erhält als in der mobilen Suche, berichtet SEO-Experte Christian Kunz von SEO Südwest.
Eine Umfrage auf Twitter habe gezeigt, dass die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer dies für möglich hält. 75 Prozent gaben an, dass ihre Website mehr Desktop-Nutzer und damit bessere Rankings auf dem Desktop erhält.

Test mit nativen Google-Anzeigen

Google testet erneut eine Variante von bezahlten Suchanzeigen, die den organischen Treffern sehr ähnlich sehen. Dabei kommen verschiedene Varianten von Anzeigen-Labeln sowie Favicons zum Einsatz. Google hat das Experiment inzwischen bestätigt, nachdem diese von einigen Branchenexperten entdeckt wurde. Die Tests beinhalten verschiedene Formulierungen wie "Advertisement" und "Sponsored" über den mobilen Suchanzeigen, anstatt nur der Bezeichnung "Ads". In vielen Fällen wurde dieses Favicon direkt links neben der Anzeigendomain und der Anzeige-URL angezeigt.

Hauptüberschrift sollte klar erkennbar sein

Seit dem Title Update, das Google im vergangenen Jahr ausgerollt hat, greift Google verstärkt auf Überschriften zurück, um den Text für den Title Link in den Suchergebnissen auszuwählen. Einige Wochen nach dem Update hatte Google ein neues Hilfedokument veröffentlicht, in dem auch verschiedene Probleme mit der Anzeige von Title Links beschrieben werden. Diesem Dokument wurde jetzt ein neuer Abschnitt zu einem weiteren möglichen Problem hinzugefügt, berichtet SEO-Experte Christian Kunz. Unter dem Punkt "no clear headline", also "keine eindeutige Überschrift", ist beschrieben, dass die Hauptüberschrift einer Seite klar erkennbar sein sollte. Wenn es mehr als eine große und prominente Überschrift gebe und nicht klar sei, welcher Text die Hauptüberschrift der Seite sei, könne es zu Problemen kommen. Als Beispiel wird eine Seite genannt, die zwei oder mehr Überschriften besitzt, welche das gleiche Styling oder die gleichen HTML-Elemente verwenden.
 
>>> Noch mehr wichtige SEO News gibt es hier in der Zusammenfassung des Monats April.
 
 
 
 
 

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