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Suchmaschinen SEO/SEA: Das sind die Top-News im März

Shutterstock/KT Stock Photos
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Das lange angekündigte Google Page Experience-Update für die Desktop-Suche ist abgeschlossen. Große Auswirkungen werden nicht erwartet. Welche SEO/SEA-News im März sonst noch wichtig waren, haben wir hier zusammengefasst.

Der Rollout des Google Page Experience-Updates hat die Betreiber von Webseiten lange beschäftigt. Jetzt ist er auch für Desktop abgeschlossen. Die Erfahrungen aus dem Mobile-Bereich lassen vermuten, dass sich erstmal nicht viel ändert.

Rollout des Google Page Experience Update für Desktop beendet

Das Google Page Experience-Update für den Desktop ist nun vollständig ausgerollt. Der Rollout begann am 22. Februar und endete am 3. März. Zur Erinnerung: Für die Desktop-Version dieser Aktualisierung werden ab jetzt dieselben Kriterien herangezogen wie für Mobile - abgesehen von der Benutzerfreundlichkeit für Mobilgeräte. Das ursprüngliche Google-Update für Page Experience wurde im Mai 2020 angekündigt, die mobile Version ging zwischen Mai und Juni 2021 in Betrieb. Es hatten sich damals keine großen oder sichtbaren Auswirkungen auf die Gesamtwertung in den mobilen Suchergebnissen ergeben. Experten erwarten auch mit dem jetzigen Rollout keine signifikanten Auswirkungen auf die Desktop-Suchergebnisse.

Keine großen Ranking-Verluste wegen Page Experience

Dass es wegen der Page Experience zu keinen großen Sprüngen bei den Rankings kommt, bestätigte auch John Müller in den Google Search Central SEO Office Hours. Selbst dann, wenn eine Seite aus dem gelben in den roten Bereich der Core Web Vitals wechsele, seien keine deutlichen Veränderungen der Rankings zu erwarten, hieß es. Vereinzelte Verschlechterungen könne es zwar geben, aber keinesfalls Abstürze wie von Position zwei auf Position 50. Wenn man solche Veränderungen beobachte, sollte man sich nicht auf die Core Web Vitals konzentrieren, sondern das Gesamtbild betrachten und sehen, was man insgesamt verbessern könne. Die Core Web Vitals seien nur ein leichtgewichtiger Rankingfaktor, schreibt Christian Kunz, SEO-Experte bei SEO Südwest. Die Optimierung sei nicht immer einfach. Im Falle deutlicher Ranking-Verschlechterungen solle man nicht zu viel Zeit auf die Verbesserung der Core Web Vitals verwenden.

Die Search Console mit Data Studio verbinden

Die Google Search Console ist eine wichtige Anlaufstelle, um die Leistung einer Website in der Google Suche zu prüfen. Die Daten zu interpretieren, kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Dabei kann man bessere datengestützte Entscheidungen treffen, wenn ein benutzerdefiniertes Dashboard mit Datenvisualisierungen eingerichtet wird, die an die individuellen Anforderungen angepasst sind. Google veröffentlicht deshalb ab sofort eine Reihe von Beiträgen, in denen es um den Export, die Optimierung und die Visualisierung von Search Console-Daten mithilfe des Google Data Studio geht. Folge 1: So können die Search Console-Daten ins Google Data Studio übertragen werden.

Google: Bedeutung von Webseiten hängt nicht vom Traffic ab

Ein Ziel der SEO besteht darin, Besucherinnen und Besucher auf Websites zu bringen. Insofern ist das Traffic-Volumen eine wichtige Kennzahl. Allerdings bedeuten niedrige Zugriffszahlen für eine Seite nicht automatisch, dass die Seite nicht wichtig wäre respektive, dass es an notwendigen Optimierungen fehlen würde, so Christian Kunz.

Das bestätigt auch Google-Experte John Müller. Er schrieb dazu auf Twitter, Seiten können wichtig sein, auch wenn nicht oft nach ihnen gesucht werde. Und Seiten können wenig relevant sein, auch wenn sie viel Traffic erhalten. Als Beispiel nannte Müller eine Webseite für Weihnachtsbäume im November. Auch wenn sie in den neun Monaten zuvor wenig Traffic erhalten habe, sei sie wegen des Dezember-Traffics dennoch höchst relevant.

Google und Bing stoppen Anzeigenverkauf in Russland

Google und Bing haben die wegen des Einmarsches in der Ukraine verhängten Anzeigenverbote für Russland ausgeweitet. Google hat die Schaltung von Anzeigen für russische Nutzer eingestellt. Ebenso kündigte Microsoft an, dass es alle Verkäufe seiner Produkte und Dienstleistungen in Russland aussetzen wird. Die beiden Suchmaschinen verbieten damit die Schaltung von Anzeigen, die auf Nutzer in Russland abzielen. Damit schneiden sie die wichtigsten Internetkanäle ab, die westliche Unternehmen nutzen, um dortige Zielgruppen zu erreichen. Damit ist nur noch Yandex, Russlands zweitgrößte Suchmaschine, eine Option.

Google und Bing wollen damit gegen Russlands Vorgehen in der Ukraine protestieren. Sie helfen den Suchmaschinen aber auch, Probleme im Bereich Brand Safety zu vermeiden, wenn beispielsweise Ads in der Nähe von Fake-Informationen ausgespielt werden.

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