Suchmaschinenoptimierung Mit Rich Snippets bei Google punkten
Angereicherte Textauszüge auf Suchergebnisseiten, sogenannte Rich Snippets, können die Click-Through-Rate steigern. Fünf Tipps zeigen, wie man mit dem richtigen Einsatz dieser "Schnipsel" auffällt.
Viele Suchergebnisse zeigen inzwischen weit mehr als eine reine Textinformation. So bekommen Nutzer bei der Hotelsuche Informationen wie Bilder, Bewertungen oder Preise gleich mit angezeigt. Rich Snippets heißen diese semantisch strukturierten Daten, die den Suchmaschinen gewissermaßen helfen, Ihre Daten besser zu erkennen und darzustellen. Grundlage dafür bildet ein gemeinsames Projekt von Google, Microsoft und Yahoo namens schema.org, mit dem sich Seitenelemente um relevante kontextrelevante Informationen erweitern lassen.
Laut Google hat das Auszeichnen Ihrer Daten zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking Ihrer Seite. Aber Rich Snippets steigern die Click-Through-Rate des Suchergebnisses, da sie aussagekräftiger und auffälliger als normale Suchergebnisse sind. Andreas Schauer, Geschäftsführer der Münchner Agentur CODE64 erklärt, wie sich Rich Snippets erfolgreich einsetzen lassen:
1. Google Webmaster-Tools nutzen
Ein unverzichtbares Werkzeug: Das Test-Tool für strukturierte Daten sollte verwendet werden, um sicherzustellen, dass Google Inhalte mit Markup aus den gewünschten Seiten extrahieren kann. Unter dem Punkt "Strukturierte Daten" zeigt Google alle strukturierten Informationen zur Website. Mithilfe des sogenannten Data Highlighter lassen sich mit wenigen Klicks die Daten der eigenen Website taggen und daraus Rich Snippets erzeugen.
2. Von Bewertungen profitieren
Im E-Commerce sind Kundenmeinungen und Bewertungen zu Produkten wertvoll. In den Suchergebnissen profitieren Händler von diesen Zusatzinformationen umso mehr: Rich Snippets fallen zum einen mehr ins Auge als Standardergebnisse, zudem erfahren Besucher wichtige Informationen bereits, bevor Sie auf die Seite des Anbieters gelangen - das schafft Vertrauen.
3. Auf die Autoren-Markups achten
Die sogenannten Autoren-Markups sind genau genommen kein Rich Snippet. Vielmehr werden Seiten, die mit dem Google+ Profil des Autors verbunden sind, auffällig dargestellt und erfahrungsgemäß besser gelistet. Dafür ist es wichtig, dass das Google+ Profil korrekt angezeigt wird: Das Bild des Autors sorgt am meisten für Aufmerksamkeit und Vertrauen. Am besten wählt man ein geeignetes Bild, das auch in der kleinen Darstellung gut aussieht.
4. Unternehmens- und Personen-Daten pflegen
Auch Adressdaten lassen sich mithilfe von Rich Snippets für Suchmaschinen auszeichnen. Im deutschsprachigen Raum ist die Darstellung von Unternehmensprofilen allerdings noch eingeschränkt. Darauf sollte man die Unternehmensdaten jetzt vorbereiten. Für Einzelpersonen relevant: Bei einem Eintrag auf Xing werden Informationen wie Jobtitel und Fachbereich der Profilseiten als Rich Snippets ausgelesen.
5. Nur relevante Informationen bieten
Mit Rich Snippets lässt sich ein Mehrwert für Besucher bieten. Wie bei SEO lohnt sich Schummeln auch hier nicht: Snippets, die Google für irrelevant oder täuschend hält, werden als "Spammy structured markup” entfernt. Wichtig: Google verbietet den Einsatz der Snippets für Werbezwecke wie Angebote oder Rabatte.