
Tipps für Händler Google Ads 2021: Diese SEA-Trends sind für Shop-Betreiber im neuen Jahr wichtig
Besonders bei kleineren und mittleren Shops ist es aktuell wichtig, nicht die neuesten Trends zu verfolgen, sondern eine starke Basis zu schaffen. Im Bereich SEA sind dies oft die User Experience, ein guter Shopping Feed und eine saubere Account- und Kampagnenstruktur.
Von Alexander Brück, Product Lead SEA bei der Online-Marketing-Agentur morefire, und Robin Heintze, Mit-Gründer und Geschäftsführer morefire
Für viele Online Shops war 2020 ein besonders erfolgreiches Jahr. Aber nicht alle konnten vom E-Commerce Boom profitieren. Denn besonders bei kleineren und mittleren Shops ist es aktuell wichtig, nicht die neuesten Trends zu verfolgen, sondern schnellstmöglich eine starke Basis zu schaffen, um im Wettbewerb mitzuhalten. Im Bereich SEA sind dies oft die User Experience, ein guter Shopping Feed und eine saubere Account- und Kampagnenstruktur.
Ein störungsfreies Kauferlebnis und konkurrenzfähige Preise sind die Voraussetzung, dass User überhaupt kaufen- und dass sich damit auch die Investition in SEA rentieren. Sind die Grundlagen geschaffen, geht es an die wichtigsten Themen für das Jahr 2021.
1. Auto Applied Recommendations
Der Eindruck, dass Google am liebsten die Werbekunden auf den Beifahrersitz schieben und selber das Steuer übernehmen würde, ist seit längerem bei Google Ads Managern verbreitet. Sehr zum Missfallen dieser.
Der neueste Schritt in diese Richtung ist, dass automatisch Empfehlungen im Konto umgesetzt werden. Diese "Auto Applied Recommendations" (ARR) sollen Gebote, Keywords, Anzeigen, Erweiterungen oder die Ausrichtung optimieren. Bisher mussten die Vorschläge von Google manuell akzeptiert werden.
Teilweise sind die Empfehlungen zielführend, erleichtern die Arbeit und steigern die Performance. Jedoch nicht in jedem Fall. Shop-Betreiber sollten daher im Control Center regeln, was Google darf und was nicht. Dabei gilt es, genau die Entwicklung von CPC, CPA und KUR im Blick behalten.
2. Smart Shopping & Automatisierung - Die Black Box wird größer
Leider ist auch der zweite Trend nicht unbedingt positiv aus Sicht vieler SEAs. Mit Smart Shopping hat Google eine vermeintlich einfache, komplett automatisierte Methode auf den Markt gebracht, um Shopping Kampagnen zu starten.
Das Problem ist, dass diese komplett intransparent sind. Weder erfahren Shop-Betreiber, an wen die Anzeigen ausgespielt werden, noch bei welchen Suchanfragen. Es findet bei der Auswertung keine Trennung nach komplett neuen Besuchern, Remarketing-Kampagnen oder Brand-Suchanfragen statt. Damit besteht keine Vergleichbarkeit zu normalen Shopping-Kampagnen, da hier immer eine Mischkalkulation stattfindet, die im Zweifel besser aussieht.
Google hat zwar jetzt nachgesteuert und bietet an, dass der Wert von neuen Kunden separat angegeben wird. Dies steigert aber auch nur die Intransparenz.
Smart-Shopping-Kampagnen und alle weiteren Automatisierungen, die von Google kommen, sollten auch 2021 kritisch betrachtet werden. Sie können hilfreich sein und die Performance steigern. Dabei gehen sie aber immer einher mit dem Verlust von Kontrolle und verhindern Lerneffekte.
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