
Der geplante Verkauf der .org-Registry PIR sorgt in der Internet-Gemeinde für Aufruhr. Und er wirft auch ein bezeichnedes Licht auf das Verhalten von ehemaligen ICANN-Managern.
Eigentlich hätte die Sache ganz geräuschlos über die Bühne gehen sollen: Weitgehend unbemerkt von der Öffentlichkeit verkündete die Internet Society (ISOC) im November 2019 den Verkauf der Public Interest Registry (PIR) an den Finanzinvestor Ethos Capital. Der Deal sollte im 1. Quartal 2020 abgeschlossen werden. Dass das gelingt, erscheint äußerst unwahrscheinlich - zu laut ist inzwischen die Stimme der Kritiker an dem Deal.
Worum geht es bei dem Verkauf der Public Interest Registry? Eine Registry ist, im Gegensatz zu einem Registrar, die Verwalterin einer Top-Level-Domain (TLD). Die Registry entscheidet über die Vergabe von Domains unterhalb dieser TLD, ein Registrar vermittelt die Kundenbuchungen. Jede TLD hat genau eine Registry, Registrare gibt es wie Sand am Meer. Die Registry für die .de-Domain ist zum Beispiel die DeNIC in Frankfurt. Registrare sind Firmen wie 1&1, United-Domains oder HostEurope.
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