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Firefox
Security 20.06.2022
Security 20.06.2022

Erschwertes Tracking und Targeting Mozilla lanciert vollständigen Cookie-Schutz als Standard für Firefox

Shutterstock/dennizn
Shutterstock/dennizn

Mozilla verschärft seinen Firefox-Datenschutz. Dadurch können Tracker das Surfverhalten nicht mehr über mehrere Webseiten verknüpfen. Für Marketer erschweren sich die Datennutzung und die Möglichkeiten für personalisierte Werbung weiter.

Ab sofort führt Mozilla beim Browser Firefox einen vollständigen Cookie-Schutz als Standard für alle Nutzerinnen und Nutzer ein. Der vollständige Cookie-Schutz ist der bisher stärkste Schutz für die Firefox-Privatsphäre. Dadurch werde verhindert, dass Tracking-Firmen diese Cookies verwenden können, um das Surfverhalten von Webseite zu Webseite zu verfolgen.

Laut Mozilla wird beim vollständigen Cookie-Schutz für jede Webseite, die man besucht, eine eigene "Keksdose" angelegt. Anstatt dass Tracker das Nutzerverhalten auf mehreren Webseiten verknüpfen können, sehen sie nur das Verhalten auf einer einzelnen Webseite.

Standardfunktion

Wenn nun eine Webseite beziehungsweise ein in eine Webseite eingebetteter Inhalt eines Drittanbieters ein Cookie im Firefox-Browser hinterlegt, wird dieses Cookie auf die Cookie-Sammelstelle beschränkt. Keine andere Webseite kann also laut Blogeintrag in eine Keksdose greifen, welche nicht zu ihr gehört - und so auch nicht herausfinden, was die Cookies der anderen Webseite über Sie wissen.

Der Lancierung des vollständigen Cookie-Schutzes sind Funktionstests vorausgegangen, zunächst im strengen Modus des verbesserten Schutzes vor Aktivitäten-Verfolgung sowie im Privates-Surfen-Fenster, anschließend im Firefox-Klar-Browser zu Beginn dieses Jahres, so Mozilla weiter. Nun wird er zu einer Standardfunktion für alle Nutzer der Firefox-Desktop-Version weltweit.

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