Der Elektronikhändler MediaMarktSaturn ist Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Die Webshops seien jedoch nicht direkt von der Attacke betroffen, teilte das Unternehmen mit.
Der Elektronikhändler MediaMarktSaturn ist in der Nacht von Sonntag auf Montag Ziel eines Cyber-Angriffs geworden. Das Unternehmen habe die zuständigen Behörden umgehend informiert, sagte ein Sprecher der MediaMarktSaturn Retail Group in Ingolstadt auf Anfrage. Betroffen seien alle Landesgesellschaften von MediaMarktSaturn.
In den stationären Märkten könne es derzeit bei einigen Dienstleistungen zu einem eingeschränkten Service kommen. "Die Webshops sind aktuell nicht direkt von der Attacke betroffen", betonte das Unternehmen. Für die Kunden bestehe derzeit kein Handlungsbedarf. Man arbeite mit Hochdruck daran, die betroffenen Systeme zu identifizieren und entstandene Schäden schnellstmöglich zu beheben, hieß es weiter. MediaMarktSaturn sei auch weiterhin auf allen Vertriebskanälen für seine Kunden da.
35 neue Flaggschiff-Märkte
Die zum Ceconomy-Konzern gehörende Gruppe betreibt in 13 europäischen Ländern insgesamt rund 1.000 Märkte der Ketten "Media Markt" und "Saturn". Der Elektronikkonzern will in den kommenden Jahren europaweit bis zu 35 neue Flaggschiff-Märkte eröffnen. Dies kündigte Ceconomy-Chef Karsten Wildberger in einem Interview mit dem "Handelsblatt" an.
Das erste Geschäft im sogenannten Lighthouse-Format eröffnete 2020 in Mailand. Der zweite Markt starte noch in diesem Monat in Rotterdam, sagte Wildberger. "Grundsätzlich sind alle großen Städte für so ein Format geeignet." 2022 solle auch in Deutschland ein solcher Markt eröffnen. Ob er "Saturn" oder "Media Markt" heißt, sei noch nicht entschieden.
Bei den Lighthouse-Projekten handele es sich um "Technik-Erlebniszentren", so Wildberger weiter. Die Verkaufsfläche liege zwischen 5.000 und 6.000 Quadratmetern. Media Markt und Saturn betreiben in 13 europäischen Ländern insgesamt rund 1.000 Märkte, die intern vier verschiedenen Formaten zugeordnet werden