Blick in die Praxis: Das ändert sich bei Unternehmen durch die DSGVO
Über die neue Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wurde viel geschrieben und viel gemunkelt. Das meiste davon blieb sehr theoretisch und hypothetisch. Dabei lauten doch die eigentlich spannenden Fragen: "Was genau ändert sich im Unternehmen durch die neue Verordnung? Und was hat den Firmen bei der Umsetzung die größte Sorge bereitet?"
Marcel Hollerbach, CMO von Productsup
"Zunächst muss man mal sagen, dass die DSGVO nicht nur Deutschland bewegt, es ist ein globales Phänomen. Unternehmen, die international agieren und Kunden aus aller Welt betreuen, sind zur Implementierung der DSGVO gezwungen - egal ob Apple, Google oder Facebook, auch jedes internationale Retail-Unternehmen, das Handel in Europa betreibt.
Für unsere Produktentwicklung bedeutet DSGVO einige tiefgreifende Änderungen. So haben Nutzer ab Mai das Recht darauf, vergessen zu werden. Das bedeutet, wird ein Nutzer-Account in unserer Plattform gelöscht, reicht es nicht aus, diesen Account nur unnutzbar zu machen, sondern sämtliche persönliche Daten müssen von allen Datenträgern (Severn, Backups etc.) gelöscht sein. Hierfür mussten wir einiges in der Architektur der Software verändern, können unseren Kunden international nun aber ein Produkt anbieten mit dem sie Produktdaten und E-Commerce-Transaktionen GDPR-gerecht verarbeiten können."