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Touchpoint
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Neue Podcast-Episode MissPompadour: Warum der Farben-Onlineshop beim Kundenservice auf WhatsApp setzt

Internet World / Erik Reintjes, Matthias Mehner
Aylin Bonn Aylin Bonn 2 Minuten 42:45
Internet World / Erik Reintjes, Matthias Mehner

2019 gründete Erik Reintjes den Online-Farbenshop MissPompadour und setzt seit Beginn auf WhatsApp als Kommunikationskanal. Wie man die App erfolgreich im Kundenservice einsetzt, erklärt Reintjes zusammen mit dem C-Commerce-Experten Matthias Mehner im "Touch Point".

Unter dem Motto: "Ich streiche alles" bietet die Sinziger Firma MissPompadour Farben und Streichzubehör für die Raumgestaltung. Erik Reintjes gründete das Unternehmen 2019 zusammen mit seiner Schwester Astrid. Zunächst bot die Firma eine größere Produktvielfalt an; Möbel, Wohnaccessoires, Lampen - und Farben. Diese verkauften sich dank Social Media am besten. Die Gründer entschieden sich daraufhin, sich auf Farben und Streichzubehör zu konzentrieren.

"Wir sind in das Online-Business reingestolpert"

Große Erwartungen hätten sie zunächst nicht gehabt. Zum Beginn der Corona-Pandemie, als die Idee zum Shop konkret wurde, entschieden die Gründer, ihr Geschäft zu 100 Prozent online zu betreiben, da der stationäre Handel, insbesondere in den Innenstädten massiv abgebaut hatte. "Wir sind in das Online-Business reingestolpert", erinnert sich Reintjes. Die Kundenresonanz sei jedoch so positiv, dass sie das Marktpotenzial sofort erkannten und sich nun hauptberuflich dem Shop widmen können.

MissPompadour hat eine hauseigene Farbkollektion mit über 90 Farbtönen im Angebot. Das Unternehmen verkauft auch weitere Farben europäischer Hersteller - insgesamt sind 400 Farbtöne im Shop verfügbar. Der Shop hält seine Kunden über einen eigenen YouTube-Kanal über wichtige Trends und Unternehmensneuigkeiten auf dem Laufenden. Dort gibt es auch Schritt-für-Schritt-Anleitungen für Do IT Yourself-Projekte und weitere Angebote für Kunden.

WhatsApp im Customer Service

Seit der Gründung des Onlineshops setzt vor allem der Kundenservice bei MissPompadour auf WhatsApp. Der Kundendienst ist an sechs Tagen die Woche rund um die Uhr erreichbar. Das ist eine clevere Wahl für beide Seiten - findet Matthias Mehner, Experte für Chatbots und Messenger wie WhatsApp. Er betont, dass 90 Prozent der deutschen Smartphones mit dem Nachrichtendienst ausgestattet sind.

WhatsApp ist hierzulande der wichtigste und am meisten genutzte Messenger und bringt einige Vorteile: Die Kommunikation über die App verläuft asynchron, erklärt Mehner. Das bedeutet, dass die Gespräche zeitversetzt geführt werden - Kunden können dann mit dem Customer Service in Kontakt treten, wenn es zeitlich für sie am günstigsten ist. Trotzdem ist die Kommunikation sehr persönlich und dokumentiert den gesamten Austausch zwischen der Firma und den Kunden.

Wie MissPompadour seine Produkte über WhatsApp vermarktet, welche Vor- und Nachteile der Conversational Commerce über Messenger-Dienste bietet und welche aktuellen Herausforderungen und Projekte das Unternehmen derzeit hat, erklären Erik Reintjes und Matthias Mehner im "Touch Point".

Musik von FRAMETRAXX

Für den Podcast "Touch Point" der INTERNET WORLD treffen wir uns mit spannenden Menschen aus der Digitalbranche und sprechen über aktuelle Trends im Online-Handel.