
Health Tech Online-Apotheke apo.com auf Wachstumskurs
Die Online-Apotheke apo.com wächst derzeit nach eigenen Angaben um über 30 Prozent. Der Konzern plant für dieses Jahr einen Umsatz von über 260 Millionen Euro und will im nächsten Jahr profitabel werden.
Die Online-Apotheken-Gruppe apo.com, die aus den Marken apo.com und apodiscounter.de besteht, wächst derzeit nach eigener Aussage stärker als der übrige Online-Apotheken-Markt. In der gegenwärtigen Krise und nach Corona wachse dieser um 1,4 Prozent, während die Marken der apo.com Group um über 30 Prozent wachsen, so die Konzern-Mitteilung.
Die Unternehmensgruppe konnte damit ihren Marktanteil in diesem Jahr von 7 auf über 11 Prozent steigern. Der Konzern erwartet einen Umsatz von über 260 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2022.
Dr. Oliver Scheel, Chief Executive Officer, betonte, die Unternehmensgruppe wolle im Jahr 2023 profitabel werden und erläutert die derzeitige Wachstums- und Professionalisierungsstrategie des Konzerns: "Unsere hochmodernen Distributionswerke liefern täglich steigende Paketmengen an unsere Kunden in Deutschland aus - derzeit bis zu 50.000 Stück. Außerdem haben wir uns nach innen und außen professionalisiert und dabei 65 neue Mitarbeiter eingestellt".
Pläne für 2023
Für das kommende Jahr plant apo.com einen Relaunch und eine damit verbundene Neupositionierung der Marke apo.com. Dies sollen dazu beitragen, neue Zielgruppen zu erschließen. apo.com wende sich zudem besonders an chronisch kranke Patienten. "Mit gezielten digitalen Services wollen wir Menschen dabei unterstützen, ihr Gesundheitsmanagement selbst in die Hand zu nehmen und bestmöglich in ihren Alltag zu integrieren", sagt Dr. Scheel. "Damit wollen wir einen Beitrag leisten, die Digitalisierung des Gesundheitswesens im Sinne einer verbesserten Lebensqualität der Patienten voranzutreiben."
Dr. Scheel kritisiert, dass die flächendeckende Einführung des E-Rezepts in Deutschland nicht funktioniert habe. Er bedauere diese Entwicklung und wünsche sich für 2023, "dass sich alle Akteure des Gesundheitswesens dem Fortschritt nicht länger verschließen und sich mit konstruktiven Beiträgen für die Digitalisierung unserer Branche einsetzen".