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Wayfair.com

870 Mitarbeiter betroffen Massentlassungen bei Wayfair

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Der Online-Möbelhändler Wayfair muss fast 900 Stellen streichen; fast 5 Prozent der Belegschaft sind von den Kürzungen betroffen. Damit reagiert das Unternehmen auf ein desaströses zweites Quartal.

Als Wayfair letzte Woche seine Zahlen fürs zweite Quartal vorlegte, war schnell klar, dass es so nicht weitergehen kann: Der Online-Möbelhändler schrumpfte umsatzseitig um fast 15 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal und vergrößerte seine Verluste erheblich. Zudem verlor das Unternehmen fast ein Viertel seiner Kundschaft. Besonders gravierend fielen die Probleme im internationalen Geschäft aus: Während die Umsätze in den USA "nur" um knapp 10 Prozent zurückgingen, schrumpfte der internationale Umsatz um 35 Prozent. 

Zu groß für das aktuelle Umfeld

Letzten Freitag folgte dann die erwartete Reaktion von Wayfair-Gründer und CEO Niraj Shah: Der Online-Möbelhändler wird 870 Mitarbeiter entlassen, fast fünf Prozent seiner gesamten Belegschaft. Wayfair sei personalseitig in den letzten Jahren stark gewachsen, um mit dem Umsatzwachstum in der Online-Möbelbranche mitzuhalten, so Shah in einem offenen Brief an seine Mitarbeiter. 

"In diesem Jahr konnten wir das Wachstum, das wir erwartet hatten, nicht realisieren", schreibt Shah. "Unser Team ist zu groß für das Umfeld, in dem wir uns jetzt befinden, deshalb müssen wir uns leider daran anpassen."

Aktie fällt um 17 Prozent

Die Ankündigung der Massenentlassungen ließ die Wayfair-Aktie an der New Yorker Börse um 17 Prozent einbrechen. Das Papier war bereits nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen auf einen Tiefstand gefallen, hatte sich aber zwischenzeitlich leicht erholt.