
Product Listing Ads Perfekte Daten für Google Shopping
Neben der klassischen Suche gehört Google Shopping zu den wichtigsten Traffic- und Umsatzkanälen für Webshop-Betreiber. Mit diesen Tipps erhöhen Online-Händler ihre Erfolgschancen.
Rund ein Drittel des Umsatzes, der über die Suche kommt, wird bei den meisten Retailern über Google Shopping erzielt. Nach der klassischen Suche zählt dieser Kanal demnach zu den wichtigsten Traffic- und Umsatzlieferanten - wenn er richtig genutzt wird.
Der Hamburger E-Commerce-Dienstleister Channel Pilot Solutions hat acht Tipps zusammengestellt, worauf Online-Händler achten sollten, um die perfekten Google-Shopping-Produktdaten zu erstellen.
1. Ein optimaler Titel für Google darf lediglich 150 Zeichen beinhalten:
Erweitern Sie Ihren Produkttitel beispielsweise mit Angaben zur Farbe, technischen Spezifikation für Elektronikprodukte und Keywords, um die Zeichengrenze auszureizen. Die Begriffe im Titel stuft Google besonders hoch für die Product Listing Ads ein, in denen maximal 30 Zeichen angezeigt werden. Steuern Sie deshalb Ihren Titel mit den wichtigsten Produktinformationen vorangestellt aus.
2. Vermeiden Sie Füllwörter in Ihren Produkttiteln für Google Shopping:
Formulierungen wie "in Farbe", "für Herren" oder "von Marke XYZ" verbrauchen unnötige Zeichen für den wertvollen Titel. Einen kompletten Satz mit den Füllwörten wie "für" oder "von" können Sie am Anfang Ihrer Beschreibung zufügen: "Winterjacke von Jack Wolfskin in Farbe schwarz für Herren."
3. Entfernen Sie Sonderzeichen aus Ihren Produkttiteln:
Oftmals werden Informationen wie die Farbangabe mit einem Komma oder einem Bindestrich an den Produkttitel angefügt. Das ist für allgemeine Produktsuchmaschinen sinnvoll, hier sollte man aber darauf verzichten - denn ein Sonderzeichen verbraucht in einem Titel für die Product Listing Ads je zwei wertvolle Zeichen.
4. Fügen Sie an Ihre Titel für Bekleidungsartikel keine Größenangabe an:
Google spielt in den Product Listing Ads und im Shopping-Bereich lediglich einen Ihrer Bekleidungsartikel auf Farbebene aus. Damit wird dem Nutzer suggeriert, dass nur diese eine Größe verfügbar ist. Übermitteln Sie über Ihren Datenfeed das Größensystem. Dann stellt Google alle verfügbaren Größen im Shopping-Bereich dar.
5. Übermitteln Sie rechtliche Angaben Ihrer Artikel nicht im Produkttitel:
Beispiele für solche Angaben sind der Grundpreis oder die Energie-Effizienzklasse. Google bietet in Ihren Produktdatenspezifikationen dafür vorgesehene Felder, die Informationen werden rechtssicher in den Product Listing Ads dargestellt. Auch hier werden Zeichen für den Produkttitel gespart, um diesen mit Suchwörtern anzureichern.
6. Die ersten 175 Zeichen Ihrer Produktbeschreibung:
Die ersten 175 Zeichen werden den Usern in einigen Produktkategorien vor dem Klickout angezeigt. Füllen Sie die Zeichen mit wichtigen Informationen zu den Produkten. Dies können die Materialzusammensetzung oder in einer Aufzählung alle verfügbaren Größen eines Bekleidungsartikel sein.
7. Übermitteln Sie an Google Werte zur eindeutigen Produktkennzeichnung:
Solche Werte sind zum Beispiel der EAN Code, die Herstellerartikelnummer oder die Marke des Produkts. Im Shopping-Bereich werden die Werte für den Preisvergleich der Artikel genutzt. Herstellerartikelnummern sollten bei technischen Produkten auch im Produkttitel zu finden sein.
8. Verwenden Sie für Farbe oder Geschlechtszuordnung deutsche und gängige Begriffe:
Übersetzen Sie die spezifischen Farbangaben von Herstellern für die Artikel in allgemein gültige Begriffe, und auch englische in deutsche Begriffe. Hier helfen Technologie-Anbieter, die den Farbwert aus Ihren Produktbildern auslesen können. Anschließend können die ursprünglichen Farb-Begrifflichkeiten in die Beschreibung einfließen.
Für die Angabe der Geschlechtszuordnung der Artikel nutzen Sie nicht die englischen Begriffe oder unübliche Begrifflichkeiten wie "Männer" oder "Frauen" für Ihre Bekleidungsartikel, sondern "Herren" und "Damen". Die Google-Trends verraten Ihnen das Suchvolumen der Begrifflichkeiten.
Das Thema Online-Einkauf wird für Google immer bedeutender. Nachdem der Suchmaschinenbetreiber im September 2014 alle Product Listing Ads Campaigns auf Shopping-Kampagnen umgestellt hat, plant der US-Konzern laut Medienberichten nun offenbar, einen "Kaufen"-Button einzuführen. Damit könnten Nutzer bei Shopping-Partnern bestellen, ohne die Google-Seite zu verlassen.