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Neue Suspendierungswelle? Berichte über Seller-Sperrungen auf Amazon häufen sich wieder

shutterstock.com/Eric Broder Van Dyke
shutterstock.com/Eric Broder Van Dyke

Wie schon vor rund einem Jahr berichten Amazon-Händler vermehrt über Konten-Sperrungen. Wieder scheint das Problem in Verknüpfungen mit anderen Seller-Konten zu bestehen, die die betroffenen Händler nicht nachvollziehen können.

Für zahlreiche Amazon-Händler heißt es in diesen Tagen: Und jährlich grüßt das Murmeltier. Wie schon vor rund einem Jahr berichten mehrere Seller von nicht nachvollziehbaren plötzlichen Account-Sperren auf verschiedenen Landes-Marktplätzen.

"Wir haben festgestellt, dass Ihr Konto mit einem Konto verknüpft ist, das möglicherweise nicht für den Verkauf auf unserer Website berechtigt ist", so die Erklärung von Amazon per E-Mail. Auch bei der Kölner Amazon-Beratung MiTou, die Händler bei der Formulierung von Maßnahmenplänen zur Freischaltung gesperrter Konten unterstützt, ist die Zahl der Anfragen in den letzten Tagen angestiegen, bestätigt Inhaber Michael Frontzek. 

Fehler in der Überprüfung der Accounts

Ende Juli 2019 legte eine Suspendierungswelle eine Woche lang Dutzende Seller-Accounts von deutschen Amazon-Verkäufern lahm. "Ihr Konto steht mit einem Konto in Verbindung, mit dem auf unserer Website keine Waren verkauft werden dürfen. Daher können Sie nicht weiter bei Amazon.de verkaufen", hieß es auch damals in einer wenig erhellenden Mail an die betroffenen Händler.

Einige Tage später schaltete Amazon die meisten Accounts wieder frei - und räumte Fehler in der Überprüfung der Accounts ein. 

Ob auch bei der aktuellen Welle Fehler auf Seiten Amazons eine Rolle spielen, lässt sich momentan nur vermuten. Amazon selbst hat sich auf eine entsprechende Anfrage dazu noch nicht geäußert. 

Update 24.7.20: Amazons Statement

Auf unsere Anfrage antwortete Amazon mit folgendem Statement:

 “Wir möchten, dass Kunden jederzeit vertrauensvoll bei Amazon.de einkaufen. Amazons Systeme analysieren automatisch und fortlaufend zahlreiche Informationen, um betrügerische Aktivitäten zu erkennen. Und wir entwickeln unsere Prozesse kontinuierlich weiter, um jederzeit für eine sichere und geschützte Einkaufsumgebung zu sorgen. Unsere Maßnahmen ergreifen wir somit im Sinne von Kunden und Verkaufspartnern. Die Vorwürfe untersuchen wir mit Hochdruck. Wenn Verkaufspartner Bedenken haben, bitten wir sie, sich an unseren Service für Verkaufspartner zu wenden, damit wir der Sache nachgehen können.“

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