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Niederlegung der Arbeit Bad Hersfeld: Erneuter Streik bei Amazon

shutterstock.com/wawritto
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Die Gewerkschaft Verdi ruft mal wieder zum Streik bei Amazon auf: Im hessischen Bad Hersfeld haben die Beschäftigten des Logistikzentrums von Amazon die Arbeit niedergelegt. Es wird mit bis zu 500 Streikenden gerechnet.

Beschäftigte des Konzerns Amazon haben im hessischen Bad Hersfeld mit Beginn der Nachtschicht um Mitternacht die Arbeit niedergelegt. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu dem Streik aufgerufen. Er soll mit der Spätschicht am Abend enden. Am Dienstagmorgen beteiligten sich laut Verdi-Streikleiterin Mechthild Middeke "an die Hundert" Mitarbeiter. Sie rechne mit rund 500 Streikenden im Laufe des Tages. Der Standort in Bad Hersfeld zählt zu den größten des E-Commerce-Riesen in Deutschland.

Die Gewerkschaft fordert seit Jahren, dass Amazon die Tarifverträge des Einzel- und Versandhandels anerkennt. Der US-Konzern lehnte das bislang ab. Daher fordert Verdi die Amazon Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen auf, ihre Arbeit niederzulegen. Die Auseinandersetzung der Gewerkschaft mit dem E-Commerce-Riesen dauert in Deutschland bereits seit 2013 an.

Mittlerweile betreibt Amazon in Deutschland elf Logistikzentren. In Graben bei Augsburg, Bad Hersfeld mit zwei Logistikzentren, Leipzig, Rheinberg, Werne, Dortmund, Pforzheim, Koblenz, Brieselang und Winsen.
Dort werden derzeit rund 12.000 festangestellte Mitarbeiter beschäftigt, die dafür sorgen, dass die Bestellungen pünktlich bei den Kunden sind.

Weitere Standorte in Deutschland geplant

Weitere Logistikzentren befinden sich in Deutschland bereits im Bau und werden in den kommenden Monaten in Betrieb genommen. Als einen neuen Standort hat Amazon unter anderem Mönchengladbach auserkoren. Dieser wird dann nach Werne, Rheinberg und Dortmund das vierte Zentrum in NRW - und bundesweit das Zwölfte.

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