Konkurrenz für PayPal: Amazon startet einen neuen Payment-Service, den Kunden mit ihren Kreditkartendaten nutzen können. Start-ups könnten damit regelmäßige Zahlungen abrechnen.
Der Online-Händler Amazon hat einen neuen Bezahldienst eingeführt, mit dem Start-ups und andere Anbieter von Abomodellen, wie etwa Musik-Streaming-Dienste, regelmäßige Zahlungen abrechnen können. Kunden verwenden dafür ihre bei Amazon hinterlegten Kreditkartendaten, für jede Transaktion berechnet das Unternehmen anschließend eine Gebühr, berichtet Reuters.com.
Amazon hat den Dienst demnach bereits in den vergangenen Monaten mit mehreren Start-ups getestet, darunter auch mit der Mobiltelefonfirma Ting, die zu Tucows gehört. Damit tritt das Internet-Unternehmen verstärkt in Konkurrenz zu Anbietern wie PayPal. Im Herbst 2013 hat Amazon bereits die Bezahllösung "Login and Pay" gestartet, die es Kunden erlaubt, sich auf Drittseiten mit ihren Amazon-Login-Details anzumelden und dort Einkäufe abzuschließen. Um seinen Einfluss im Mobile-Bereich zu erweitern, hat Amazon im vergangenen Jahr außerdem den Mobile-Payment-Anbieter Gopago gekauft.