
Amazon will seine Verpackungen in Indien wiederverwertbarer machen und von Juni 2020 an auf Einwegplastik verzichten. Die verschickten Gegenstände sollen dann etwa mit Polsterung aus Papier geschützt werden.
Amazon will bei seinen Verpackungen in Indien von Juni 2020 an auf Einwegplastik verzichten. Statt mit Plastikkissen und Luftpolsterfolie sollen die verschickten Gegenstände etwa mit Polsterung aus Papier geschützt werden, wie der Online-Händler am Mittwoch in Bangalore mitteilte. Die Verpackungen sollen dadurch wiederverwertbar werden, hieß es.
In Deutschland hingegen hat Amazon zurzeit keine Pläne, ganz auf Einwegplastik zu verzichten, wie ein Sprecher erklärte. Der Konzern benutze unter anderem Plastikverpackungen, weil sie besonders leicht seien und man mehr Päckchen in einen Lieferwagen packen könne. Aber: "Wir arbeiten kontinuierlich an der Verbesserung unserer Verpackungs- und Recycling-Möglichkeiten", sagte der Sprecher.
Reaktion auf Kritik
In Indien reagiert Amazon mit der Ankündigung auf Kritik, wonach der Versand-Riese bei seinen vielen Paketen zu viel Plastik verwende. Außerdem rief Premierminister Narendra Modi die Bürger erst kürzlich dazu auf, nachhaltiger zu leben und auf Einwegplastik zu verzichten.
Daraufhin kündigte die indische Bahn an, dass es von Oktober an kein Einwegplastik auf Bahnhöfen mehr geben wird. Auch die staatliche Fluggesellschaft Air India will dann auf Einwegplastik verzichten.
Amazon eröffnete in der südindischen Stadt Hyderabad erst kürzlich seinen weltweit größten Bürokomplex. Das Land in Südasien ist einer der am schnellsten wachsenden Einzelhandelsmärkte der Welt.
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