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Online-Lebensmittelhandel Amazon Fresh sperrt lokale Händler aus

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Gewitterwolken über Amazon Fresh: Lokale Handelspartner sollen - zumindest in den USA - am 30. Mai von der Plattform geworfen werden. Der E-Commerce-Riese schweigt zu den Gerüchten.

So schnell kann es vorbei sein: Amazon Fresh hat in den USA seine lokalen Handelspartner per Mail darüber informiert, dass sie ihre Produkte nach dem 30. Mai nicht mehr über die Plattform verkaufen können. Die entsprechende Mail liegt "Business Insider" vor. Sämtliche Partner werden zu diesem Zeitpunkt von der Plattform genommen.

Wie Amazon die Händler per Mail wissen lässt, will Amazon bei Amazon Fresh künftig stärker als Händler auftreten, der Waren über den Großhandel einkauft. Es gäbe für lokale Händler aber natürlich noch weitere Möglichkeiten, über Amazon zu verkaufen, versucht der E-Commerce-Riese die Wogen zu glätten. Informationen über entsprechende Optionen sollen in Kürze folgen. Eine offizielle Bestätigung von Amazon über diesen Schritt gibt es noch nicht.

Amazon Fresh: Es läuft nicht überall rund

Auch in Deutschland sind Händler über die so genannten Lieblingsläden an Amazon Fresh angedockt. Zu den Partnern zählen Anbieter wie Dallmayr, Dean & David, Kochhaus, Nordsee oder Vinzenzmurr. Ob auch sie Ende Mai den Handel auf Amazon Fresh einstellen müssen, ist noch nicht bekannt. Auf Anfragen an Amazon Deutschland und betroffene Handelspartner gab es bislang noch keine Reaktion.

Generell scheint es bei Amazon Fresh nicht überall rund zu laufen. Im November stellte Amazon die Zustellung in Teilen von New York, New Jersey, Pennsylvania, Delaware, Maryland und Kalifornien ein - wie üblich, ohne eine Erklärung zu den Gründen abzugeben.

Gleichzeitig gibt der E-Commerce-Riese bei seinem Zwei-Stunden-Lebensmittel-Lieferservice Amazon Prime Now ordentlich Gas. Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass auch Whole Foods auf die Plattform integriert werden soll. Gleichzeitig wurde die Chefin von Amazon Prime Now, Stephenie Landry, zur Verantwortlichen für Amazon Fresh bestellt. Landry erklärte den Schritt damit, dass bei den ähnlichen Sortimenten der zwei Dienste eine enge Zusammenarbeit zur Ausschöpfung aller Synergien sinnvoll wäre.

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