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Plattformen

Das Plattform-Geschäftsmodell gilt seit einiger Zeit als erstrebenswertes Ziel im Online-Handel. Vorreiter sind die USA und die großen digitalen Plattformen, die heute das Internet dominieren: Google, Amazon, Facebook, Apple (GAFA).

Ebenfalls dazu zählen chinesische Player wie Alibaba aber auch AirBnB. In Deutschland gehören Unternehmen wie Zalando oder Otto zu den wichtigsten Plattformen. Große Online-Plattformen binden ihre Nutzer mit einer Vielzahl von Services an sich und können so sehr detaillierte User-Daten gewinnen, mit denen sie sehr effektives Targeting betreiben können. Dadurch verschaffen sie sich Vorteile gegenüber kleineren Wettbewerbern. Außerdem lassen sich erfolgreiche Online-Plattformen mit geringem Aufwand weiter skalieren. Wie die GAFA-Plattformen zeigen, begünstigt die Plattformökonomie die Bildung von Monopolen, so sprechen beispielsweise Google und Facebook inzwischen so viele Nutzer an, dass sie weltweit mehr als 50 Prozent aller Werbeausgaben auf sich vereinen. Für Plattformbetreiber besonders attraktiv ist die Verknüpfung von Nutzerdaten auf verschiedenen Diensten. Das wird häufig aber durch Gesetze eingeschränkt.