
Welche Zahlarten wünschen sich deutsche Kunden in Online-Shops? Und wie bezahlen sie mobil? Bezahlen Frauen anders als Männer? Kennen Online-Shopper neue Verfahren wie Yapital? INTERNET WORLD Business zeigt den Markt im Überblick

Wenn die Online-Shopper die freie Wahl haben, bezahlen sie am liebsten per Rechnung. An zweiter Stelle folgt Paypal, dann die Lastschrift. Die Kreditkarte ist für gut ein Drittel der Online-Käufer das präferierte Zahlverfahren (n = 979 Internet-Nutzer; Quelle: ECC Köln "Payment im E-Commerce", Stand Januar 2014)

Tatsächlich haben die Online-Shopper in den vergangenen sechs Monaten am häufigsten per Paypal bezahlt. Rund die Hälfte der Zahlungen wurde per Rechnung abgewickelt (n = 86.000 Internet-Nutzer, Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, Stand November 2013)

Frauen bevorzugen beim Bezahlen im Online-Shop ganz klar die Rechnung. Männer zücken hingegen gerne auch mal die Kreditkarte (n = 86.000 Internet-Nutzer, Quelle: Fittkau & Maaß, 37. W3B-Studie, Stand November 2013)

Unterschiedliche Altergruppe haben unterschiedliche Präferenzen beim Bezahlen: Während ältere die Rechnung und die Kreditkarte vorziehen, zahlen jüngere überdurchschnittlich oft per Vorkasse und per Nachnahme. Ein Grund dafür: Sie verfügen oftmals noch keine eigene Kreditkarte (n = 86.000 Internet-Nutzer, Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, Stand November 2013)

Für Online-Shopper ist klar: Die Liefergeschwindigkeit hängt auch von der Zahlart ab. Bezahlen sie per Kreditkarte oder Paypal bekommen sie die Ware schneller als bei einem Kauf auf Rechnung (n = 1.002, Quelle: ibi Research "Erfolgsfaktor Payment", Stand März 2013)

Für neue Bezahlverfahren ist es schwer, sich durchzusetzen: Die Otto-Gruppe versucht derzeit mit ihrem Cross-Channel-Bezahlverfahren Yapital Fuß zu fassen, doch die Bekanntheit ist noch nicht allzu groß. Von 600 Befragten kennen nur zwölf Prozent die Zahlart. Die Nutzung ist noch verhaltener: Nur kann ein Viertel derer, die Yapital überhaupt kennen, haben auch einen Account angelegt (n = 600; Quelle: eResult Omnibus, Stand März 2014)

Am Parkautomat, im Taxi und im Restaurant ist die Bereitschaft am größten, das Handy aus der Tasche zu ziehen, um damit zu bezahlen. Rund ein Drittel der Internet-Nutzer kann sich aber auch gut vorstellen, Kleidung mit dem Smartphone zu kaufen (n = 86.000 Internet-Nutzer, Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, Stand November 2013)

Mehr als die Hälfte der Kunden ist bereit, mit dem Smartphone einen Betrag von bis zu 20 Euro ohne Absicherung der Transaktion - etwa durch eine PIN - zu begleichen (n = 1.028 repräsentativ ausgewählte Bewohner Deutschlands, Quelle: TME Institut "Mobiles Bezahlen - Was Kunden wollen", Stand November 2013)

Wenn Kunden heute mobil mit ihrem Smartphone bezahlen, dann am häufigsten per Paypal. Mit deutlichem Abstand folgen die Lastschrift und die Rechnung (98 < n < 225 Internet-Nutzer, Quelle: ECC Köln "Payment im E-Commerce", Stand Januar 2014)

Fehlt in einem Online-Shop die präferierte Zahlart, hat das Folgen für den Umsatz: 29 Prozent der Shopper brechen den Kauf ab, wenn sie nicht so bezahlen können, wie sie möchten. Das ist mit Abstand der häufigste Grund für einen Kaufabbruch: An zweiter Stelle liegt mit zehn Prozent ein zu komplizierter Bestellvorgang (n = 86.000 Internet-Nutzer, Quelle: Fittkau & Maaß 37. W3B-Studie, Stand November 2013).