Es ist Bewegung in die Angebotspalette der von deutschen Konsumenten meistverwendeten Online-Bezahlarten gekommen. So berichtet der Branchenverband Händlerbund über unerwartete Verschiebungen bei den Ergebnissen einer aktuellen Händlerbefragung zum Thema Online-Payment: "Der Anteil der Shops mit Ratenkauf ist von zehn auf 16 Prozent geklettert, und auch der Rechnungskauf hat um satte 21 Prozentpunkte auf 33 Prozent zugelegt", erzählt Händlerbund-COO Tim Arlt. Sein ­Fazit: "Immer mehr Kunden wollen 'Buy now, pay later'." Das mag auch mit den Auswirkungen von rund eineinhalb Jahren Corona­-Krise zu tun haben.

Eine von Ibi Research durchgeführte Studie legt zwar nahe, dass die vorsichtigen Deutschen nur selten kaufen, was sie sich nicht leisten können. Doch auch bei soliden ­Finanzverhältnissen schaffen Finanzierungslösungen Flexibilität und Entlastung - zumal in unsicheren Zeiten wie diesen.

Das bestätigt auch Robin Küffner, verantwortlicher Produkt­manager für "Ratenkauf by easyCredit", einer von der Nürnberger TeamBank seit 2015 angebotenen Finanzierungslösung. "Man kann sagen, dass wir als Unternehmen zu den Gewinnern der ­Corona-Pandemie gehören", erklärt Küffner. Analog zu den seit dem ersten Lockdown massiv gestiegenen E-Commerce-Verkäufen habe auch die Nachfrage nach "Ratenkauf by easyCredit" deutlich zugelegt. "Daneben hat sich auch die Art der Güter, die mit unserer Finanzierungslösung gekauft werden, verändert", ­berichtet Küffner. So habe man beobachten können, dass klassische Pandemiekäufe wie Fitnessgeräte, Musikinstrumente oder Gaming-PCs deutlich stärker nachgefragt worden seien.