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Payment 16.09.2019
Payment 16.09.2019

Payment News KW 38 Zalando testet neuen Bezahlprozess

shutterstock.com/mirtmirt
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Die Payment-News der Woche: Zalando trennt Bezahlprozess vom Kaufvorgang ab / Paypal dehnt Ratenzahlung aus / Paydirekt verliert Partnerbanken / Postbank kämpft mit PSD2-Umstellung

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News

Zalando trennt Bezahlprozess vom Kaufvorgang ab: In Frankreich experimentiert Zalando mit einer neuen "Try now pay later"-Option. Kunden können den Kauf abschließen und erhalten erst nach der Lieferung der Ware eine Mail, in der ihnen verschiedene Bezahlmöglichkeiten vorgeschlagen werden. Sie können dann beispielsweise sofort per PayPal oder später per Rechnung bezahlen. >>> Zalando.com  >>> Textilwirtschaft.de (Premium)

PayPal führt Ratenzahlung flächendeckend ein: Ab sofort können PayPal-Nutzer bei allen Händlern, die Paypal-Zahlungen anbieten, auch in Raten bezahlen. Die Option wird im Nutzerkonto automatisch angezeigt. Bislang stand der Ratenkauf selektiv nur bei einzelnen Händlern zur Verfügung. Geldgeber ist PayPal selbst, die Prüfung der Kreditwürdigkeit erfolgt online, der Händler bekommt sein Geld sofort. >>> Internetworld.de

Paysafe bringt Ratenzahlung in den stationären Handel: Der Zahlungsdienstleister Paysafe lässt Kunden künftig über seine "Paysafe Pay Later"-Lösung auch offline in Raten zahlen. Dazu erhalten sie über eine Nachricht oder einen QR-Code einen Link auf ihr Smartphone, der sie zum Antragsformular führt. Nach einer schnellen Bonitätsprüfung erhält der Kunde einen Code, der als Zahlungsbestätigung gilt. Paysafe übernimmt dabei die Zahlungsgarantie. >>> Cash.at

Paydirekt verliert Partnerbanken: Vier von insgesamt 375 Sparkassen haben angekündigt, aus "organisatorischen Gründen" bei Paydirekt auszusteigen. Welche, ist nicht bekannt. Die Branche wertet dies als Signal, dass Paydirekt weiter an Rückhalt verliert - zumal sich zum Jahresende zwölf weitere Banken, darunter die Hypovereinsbank, die ING, die Targobank, Santander und Consorsbank, wie schon 2018 angekündigt aus Paydirekt zurückziehen werden. >>> IT-Finanzmagazin.de

Sparkassen-Apps werden kaum zum Bezahlen genutzt: Die Mobile-Apps der Sparkassen sowie der Volks-und Raiffeisenbanken zum Bezahlen per Smartphone finden bislang kaum Zuspruch. Bis Ende Juni haben Kunden beider Finanzgruppen nur 490.000 digitale Karten, größtenteils Girocards, auf ihre Handys geladen. Sparkassen und Genossenschaftsbanken hatten die Angebote zum Bezahlen über Android-Smartphones vor gut einem Jahr gestartet. >>> Handelsblatt.com (Premium)

Payment Summit 2019

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Chaos bei der PSD2-Umstellung der Postbank: Die Einführung der Zwei-Faktor-Authentifizierung beim Online-Banking hat bei der Postbank zu massiven Problemen geführt. Kunden beschwerten sich über nicht erreichbare Online-Seiten, angeblich nicht länger gültige Logins sowie über die Postbank-App "Best Sign", die eigentlich zum Einloggen und zur Freigabe von Transaktionen dient, aber offenbar in vielen Fällen nicht funktionierte. Die Postbank hatte die Kunden im Vorfeld auf "Wartungsarbeiten" hingewiesen, die offenkundig der Umstellung auf die Zwei-Faktor-Authentifizierung dienten. Wegen der Neuregelungen durch das Inkrafttreten der EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 (Payment Services Directive 2) brauchen aber auch die Kunden anderer Banken viel Geduld, insbesondere bei Kreditkartenzahlungen. >>> Finanz-Szene.de  >>> Handelsblatt.com

PSD2 ermöglicht Giropay Anbindung aller Banken: Die PSD2 verpflichtet die Banken unter anderem auch zur Bereitstellung offener Schnittstellen. Davon profitiert nun Giropay, weil bislang fehlende Banken wie die Hypovereinsbank und die Deutsche Bank künftig auch ohne deren Unterstützung direkt an das Online-Überweisungsverfahren angebunden werden können. Dies soll ab dem vierten Quartal 2019 nach und nach geschehen. Allerdings bemüht sich Giropay nach wie vor um eine vertragliche Lösung mit den Banken. >>> AllAboutPayment.de  >>> PaymentandBanking.de (Podcast)

Frankreich will "Libra" stoppen: Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire möchte Facebooks Vorstoß für seine Digitalwährung Libra bremsen. Durch die Kryptowährung stünde die Währungs-Souveränität der Staaten auf dem Spiel, erklärte er auf einer Konferenz in Paris. Der Minister sprach sich stattdessen für eine öffentliche Digital-Währung aus. Facebook will Libra im kommenden Jahr für Verbraucher verfügbar machen, die Idee stößt aber weltweit bei Politikern und Zentralbanken auf teils massiven Widerstand. >>> Internetworld.de

Kurz notiert

  • Der US-amerikanische Payment Service Provider Stripe expandiert in acht weitere europäische Länder. >>> mehr
     
  • Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn testet einen kassenlosen Laden, in dem ausgewählte Kunden ohne klassischen Check-Out, ohne Scannen und ohne App-Download bezahlen können. >>> mehr
  • Das Kreditkartenunternehmen Mastercard schlampt bei der Schließung seiner Bonusprogramm-Plattform "Priceless", über die nach einem Datenleck rund 80.000 Kreditkartendaten frei im Internet verfügbar waren. >>> mehr

Schon gewusst...?

Lastschrift nach EuGH-Urteil vor dem Aus? Der Europäische Gerichtshof hat unlängst entschieden, dass die Deutsche Bahn Lastschriftzahlungen nicht exklusiv für deutsche Kunden anbieten darf. Sie muss auch ausländischen Ticket-Käufern zur Verfügung stehen. Seither  mehren sich die Stimmen, die darin ein Aus für die Lastschrift sehen. Der Blog "Payment and Banking" hat die Meinung diverser Payment-Experten dazu zusammengestellt. >>> PaymentandBanking.com

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