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Person bezahlt Kaffee per mobile Payment
Payment 06.07.2021
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Alternative Bezahlmethoden Studie: 15 Prozent der Deutschen verzichten auf Bargeld im Einzelhandel

Shutterstock/Paisit Teeraphatsakool
Shutterstock/Paisit Teeraphatsakool

Cashless Payment-Lösungen machen dem Bargeld immer mehr Konkurrenz: Vor allem junge Konsumenten zücken an der Kasse gerne Karte oder Smartphone, zeigt eine Studie des Zahlungsanbieters Klarna.

In der zweiten Auflage seines Cash Index ist der Zahlungsanbieter Klarna der Frage zur Bargeldnutzung der Deutschen nachgegangen. Nach über einem Jahr Pandemie steht fest, dass die "Cashless Society" auf dem Vormarsch ist, denn alternative Bezahlmethoden gewinnen immer mehr an Bedeutung.

15 Prozent der Befragten geben an, gänzlich auf Bargeld beim Einkauf im Einzelhandel zu verzichten. Das trifft vor allem die junge Generation zu: Während 20 Prozent der 18- bis 24-Jährigen angeben, gar kein Bargeld mehr im Einzelhandel zu nutzen, sind es bei den Befragten über 55 Jahren nur 14 Prozent.

Klarna-Chart

Klarna

Zudem zeigt die Studie, dass jeder Deutsche im Durchschnitt 77,80 Euro bei sich trägt. Zum Vergleich: 2020 waren es noch 89,22 Euro. Und auch hier hat das Alter Einfluss auf die Payment-Präferenz: Je älter die Befragten sind, desto mehr Bargeld befindet sich in den Portemonnaies. Junge Konsumenten greifen dagegen auch schon bei Kleinbeträgen zu Karte oder Smartphone. Haben vergangenes Jahr nur 13 Prozent der 18- bis 24-Jährigen bei Beträgen von null bis fünf Euro alternative Bezahlmethoden genutzt, sind es dieses Jahr bereits 21 Prozent.

Kulturwandel des Geldes

"Bargeld spielt im internationalen Vergleich für die Verbraucher*innen in Deutschland nach wie vor eine große Rolle. Allerdings scheint die Pandemie die Beziehung der Deutschen zum Bargeld verändert zu haben. Kontaktlose Bezahllösungen, wie die Kartenzahlung oder die Nutzung von Smartphone oder Smartwatch haben in den letzten Monaten einen deutlichen Schub erfahren", sagt Thomas Vagner, Country Manager DACH bei Klarna. "Vor allem junge Menschen treiben diesen 'Kulturwandel des Geldes' voran, indem sie auf verstärkt auf alternative Bezahlmethoden setzen und auf Bargeld im Alltag verzichten. Händler sollten diese Veränderung im Einkaufs- und Bezahlverhalten antizipieren und der Erwartung ihrer Kund*innen nach modernen und digitalen Bezahllösungen nachkommen."

Das Meinungsforschungsunternehmen YouGov hat im Rahmen einer repräsentativen Online Befragung im Mai mehr als 2.000 Personen in ganz Deutschland zu ihrem Umgang und ihrer Einstellung zu Finanzen befragt. Die Befragung deckte alle 16 Bundesländer ab, richtete sich zu gleichen Teilen an Männer und Frauen und erreichte Personen im Alter von 18 bis 55 Jahren und älter.

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