Die weltweit größte Handelsplattform für Bitcoins hat einen Insolvenzantrag gestellt. Offenbar hat Mt.Gox mehrere Millionen Euro Schulden.
Bereits am Dienstag ging Mt.Gox überraschend offline. Seitdem wurde darüber spekuliert, wie es tatsächlich um die bislang größte Bitcoin-Börse steht. Kunden fürchteten um ihr virtuelles Guthaben, auf das sie bereits seit Anfang Februar keinen Zugriff mehr haben sollen.
Nun zeigt sich, dass die Sorgen berechtigt waren. Das Unternehmen hat Medienberichten zufolge am Freitag auf einer Pressekonferenz in Tokio verkündet, in Japan einen Insolvenzantrag gestellt zu haben. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo berichtet, hat Mt. Gox 6,5 Milliarden Yen (circa 46 Millionen Euro) Schulden.
Außerdem soll Firmen-Chef Michael Karpeles eingeräumt haben, dass es Anfang Februar einen Angriff auf die Börse gegeben habe und dabei auch Bitcoins verschwunden sein könnten. Laut einem internen Dokument könnten mehr als 740.000 Bitcoins fehlen.
Sowohl japanische als auch US-amerikanische Behörden sollen mittlerweile Ermittlungen aufgenommen haben.
Die Insolvenz von Mt.Gox wird das Vertrauen in Bitcoins vermutlich weiter erschüttern. Schon im Dezember 2013 konnten sich einer Umfrage von Tomorrow Focus zufolge 60 Prozent der Befragten nicht vorstellen, zukünftig mit Bitcoins zu bezahlen.