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Payment 02.12.2019
Payment 02.12.2019

Payment News KW 49 HDE fordert die Einführung eines digitalen Euros

shutterstock.com/mirtmirt
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Die Payment-News der Woche: HDE fordert Einführung eines digitalen Euros / Bezahlvorgänge mit Wearables legen zu / PayPal will künftig Daten in der Cloud speichern

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News

HDE fordert die Einführung eines digitalen Euros: Der Deutsche Handelsverband HDE will den Einflusst von Kreditkartenfirmen und von geplanten Kryptowährungen wie Facebooks Libra eindämmen. Deswegen fordert der Verband im Vorfeld des EU-Finanzministertreffens am 5. Dezember 2019 in einem Schreiben an Bundesfinanzminister Olaf Scholz die Einführung eines digitalen Euros. Anderenfalls verliere der Handel den Kontakt zum Kunden, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Die Gestaltungshoheit für einen digitalen Euro solle bei der Europäischen Zentralbank liegen. >>> Spiegel.de 

Deutsche Finanzbranche glaubt nicht an Libra: Mehr als die Hälfte der Finanzexperten in Deutschland rechnen nicht damit, dass Facebooks Kryprowährung Libra tatsächlich wie geplant 2020 eingeführt wird. Das hat eine Umfrage des Centers for Financial Studies der Frankfurter Goethe-Universität unter Management-Vertretern deutscher Finanzunternehmen ergeben. Drei Viertel teilen die Bedenken vieler Finanzaufsichtsbehörden, dass sich die Kryptowährung zu einer digitalen Parallelwährung entwickeln könnte, so dass geldpolitische Maßnahmen an Wirksamkeit verlieren würden. Dennoch lehnen rund 60 Prozent ein generelles Verbot ab, sondern fordern eine konstruktive Begleitung des Vorhabens. >>>  Der-Bank-Blog.de 

Wearables I: Bezahlvorgänge mit Wearables nehmen zu: In den Niederlanden gehen bereits rund ein Drittel der kontaktlosen Zahlungen auf das Konto von sogenannten Wearables, hat eine Studie von Mastercard ergeben.  Damit sind die Niederländer Vorreiter in Europa beim Bezahlen über Geräte wie Smartwatches, Fitness-Armbänder und internetfähige Ringe. Dahinter folgen Großbritannien und die Schweiz, Deutschland liegt auf Rang neun. Insgesamt ist die Zahl der Transaktionen über Wearables im Vergleich zum Vorjahr um das Achtfache gestiegen. >>> IT-Finanzmagazin.de 

Wearables II: Swatch startet Swatch Pay: Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch stattet sechs analoge Modelle seiner neuen Uhren-Kollektion mit einem NFC-fähigen Chip aus, der das Bezahlen mit der Uhr ermöglicht. Technologischer Partner ist Wirecard. Der Aschheimer Zahlungsdienstleister wickelt die Transaktionen über seine "Boon"-Plattform ab. Die bekanntesten Anbieter von Wearables-Zahlungsservices sind Apple und Google sowie Fitbit und Garmin. >>> Handelsblatt.com  >>> Chip.de 

Zwei-Faktor-Authentifizierung verunsichert beim Weihnachts-Shopping: Ein Viertel der deutschen Online-Shopper befürchtet, dass sie beim Online-Bezahlen ihrer Weihnachtsgeschenke an der Zwei-Faktor-Authentifizierung scheitern könnten, so eine Befragung von 1.000 Internetnutzern im Auftrag des Sicherheitsexperten G Data. Die Mehrheit (54 Prozent) rechnet hingegen nicht mit Problemen. Rund ein Fünftel der Shopper hat noch nie etwas von der EU-Zahlungsdiensterichtlinie PSD2 (Payment Services Directive 2) gehört, in der die Zwei-Faktor-Authentifizierung festgeschrieben ist. >>> GData.de (Pressemitteilung)

PayPal I: PayPal geht in die Google-Cloud: PayPals Chief Technical Officer (CTO), Sri Shivananda, hat angekündigt, bis zum Weihnachtsgeschäft 2020 ein Viertels des PayPal-Traffics in die öffentliche Cloud verlagern zu wollen. Damit wandern erstmals bei PayPal auch Transaktionen in die öffentliche Cloud – zunächst in die Cloud-Plattform von Google. Ziel ist, Kosten zu senken, indem für Spitzenlastzeiten wie Black Friday Rechenkapazitäten flexibel zugebucht werden können, ohne selbst in die Hardware investieren zu müssen. >>> BusinessInsider.com

PayPal II: PayPal stoppt Spendenabwicklung an Rechtsextreme: Der Zahlungsdienstleister PayPal wickelt keine Spendenzahlungen an die als rechtsextrem eingestufte Gruppe "Pro Chemnitz" ab. PayPals setzt damit seine Nutzungsrichtlinie um, der zufolge der Dienst nicht für Aktivitäten verwendet werden, die mit "der Förderung von Hass, Gewalt, rassistischer oder anders motivierter Intoleranz, die andere diskriminiert, zu tun haben". Vorangegangen war eine Kampagne der Organisation "SumOfUs", die PayPal aufgefordert hatte, die Zahlungsabwicklung für Pro Chemnitz einzustellen und dafür rund 100.00 Unterschriften gesammelt hat. >>> Spiegel.de

Kurz notiert

  • Die Sparkassen arbeiten an der Einführung von Apple Pay, erste Sparkasse-Kunden können bereits Karten in der Apple-Wallet hinterlegen. >>> mehr
  • Der Kassensystem-Hersteller Epson bietet gemeinsam mit seinem Partner Locafox eine Lösung an, die die Einhaltung der ab Januar 2020 geltenden Vorschriften der neuen Kassensicherungsverordnung (KassenSichV)gewährleisten soll. >>> mehr
  • Der Payment Service Provider Payone stattet die rund 1.200 Filialen des Textil-Discounters Takko Fashion in Deutschland mit einer Point to Point Encryption-POS-Lösung aus. >>> mehr  

Schon gewusst...?

Gehaltstabelle von Fintech-Mitarbeitern: Wer bei einem Fintech arbeitet, verdient in der Regel signifikant weniger als Angestellte bei einer Bank.  Ein Grund dafür ist, dass viele Fintechs ihre Mitarbeiter in irgendeiner Form am Unternehmen beteiligen. Ein differenziertes Einkommensbild hat der Blog Finanz-Szene.de zusammengestellt, der die Personalkosten von 15 Fintechs unter die Lupe genommen hat. Ein Ergebnis: Je älter das Fintechs wird, desto weiter sinkt das Durchschnittsgehalt, weil immer mehr einfache Business-Positionen besetzt werden. >>> Finanz-Szene.de

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