Für rund 20 Millionen US-Dollar erhält der Konzern einen Anteil von weniger als einem Prozent.
Für rund 20 Millionen US-Dollar erhält der Konzern einen Anteil von weniger als einem Prozent.
Mit rund 20 Millionen US-Dollar steigt H&M beim Online-Finanzdienstleister Klarna ein. Der schwedische Modekonzern erhält einen Anteil von weniger als einem Prozent. Wichtiger sind jedoch die daraus resultierenden Kooperationsmöglichkeiten.
Es sind Kooperationen wie diese, die zeigen, wie spannend die Verknüpfung des Offline- und Online-Handels sein kann: Der Modekonzern H&M (Hennes & Mauritz) übernimmt für etwa 20 Millionen US-Dollar einen Anteil an Klarna. Der Wert ist dabei quasi vernachlässigbar - es handelt sich um weniger als ein Prozent. Weitaus wichtiger sind für beide Partner die daraus resultierenden Kooperationsmöglichkeiten.
Die Partnerschaft sei global, alle 14 H&M-Märkte sollen im Laufe der Zeit von "reibungslosen" Instore-, Online- und Mobile-Bezahlprozessen profitieren. Damit wird Klarnas Plattform über alle Kanäle des Modehauses als Zahlungsmöglichkeit eingesetzt.
Gestartet werden soll nächstes Jahr mit Großbritannien und Schweden - dem Heimatmarkt beider Unternehmen. Für Klarna ist es die bisher größte Kooperation. Ähnliche Partnerschaften gibt es bereits mit dem Online-Modehändler Asos und dem Möbelhaus Ikea.
Nahtloses und personalisiertes Einkaufserlebnis
Gerade H&M muss in Sachen Internet einiges aufholen. Das Unternehmen hat relativ spät auf die Konkurrenz von Online-Händlern und billigeren Anbietern reagiert. Zuletzt gab es auch in Sachen Retouren und Lieferung enorme Probleme. Mit der Kooperation sollen diese Prozesse vereinfacht werden, ebenso wie der Bezahlvorgang. Ziel sei ein nahtloses und personalisiertes Einkaufserlebnis.
H&M nutzt schon seit einigen Jahren die Klara-Dienstleistungen. Klarna wurde 2005 gegründet und zählt inzwischen zu den weltvollsten nicht-börsennotierten Jungfirmen in Europa. Zu den Investoren gehören Sequoia Capital, Atomica und Permira. Das Unternehmen wird mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertet, so Reuters.