myToys ist eines der bisher prominentesten und größten E-Commerce-Opfer der aktuellen Wirtschaftskrise. Der Spielwarenversender ist seit 1999 am Markt aktiv und genießt einen enorm hohen Bekanntheitsgrad unter Online-Shoppern.

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Im Spielwarensegment wurden 2022 laut bevh rund 2,06 Mrd. Euro im E-Commerce umgesetzt.

bevh

Mit einem Jahresumsatz von rund 500 Millionen Euro kann dem Unternehmen ein Marktanteil von 20-25 Prozent am gesamten deutschen Online-Spielwaren-Umsatz zugeschrieben werden (Zahlenbasis: bevh), damit ist myToys die klare Nummer 2 im Markt hinter Amazon. 

Warum war so ein Gigant nicht mehr zu retten?

Warum nicht verkaufen?

Fakt ist: Die myToys-Gruppe ist nachhaltig defizitär. Seit mindestens 2012 macht das Unternehmen jedes Jahr Verluste, meistens im niedrigen zweistelligen Millionenbereich. Einzig im Corona-Peak 2020/2021 konnte ein Gewinn von 9,7 Millionen eingefahren werden - dem aber ein Verlustvortrag von -249,6 Millionen Euro gegenüber stand. 

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INTERNET WORLD

Keine attraktiven Zahlen, mit denen man in Verkaufsverhandlungen geht. Dennoch: Auch die wesentlich kleinere und in der Kundenwahrnehmung unbedeutendere Otto-Tochter Sportscheck war 2019 klar defizitär - und fand dennoch mit Galeria Karstadt Kaufhof einen neuen Besitzer.