
Shopping-Club und Online-Marktplatz Martin Oppenrieder, limango: "Auf meinem Tisch liegen keine Übernahmeangebote"
Martin Oppenrieder, limango
Martin Oppenrieder, limango
Der Shopping-Club und Online-Marktplatz limango war von dem Kahlschlag unter den Otto-Töchtern Anfang März nicht betroffen. Wie das Unternehmen die Entwicklungen wahrgenommen hat und wie es aktuell bei limango läuft, erklärt Gründer Martin Oppenrieder im Interview.
Es war ein Schock Anfang März, als bekannt wurde, dass der Spielwarenversand myToys vor dem Aus steht. Die Otto-Tochter und ihr Schwestershop Mirapodo sollen noch im laufenden Geschäftsjahr - bis spätestens Februar 2024 - eingestellt werden.
Der Shopping-Club und Online-Marktplatz limango war von dem Kahlschlag unter den Otto-Töchtern nicht betroffen. Das Unternehmen arbeitet profitabel und weitgehend unabhängig, zudem konnte die Plattform in den letzten Jahren solide zweistellige Wachstumsraten realisieren; sie wird deshalb wie gehabt operativ weitergeführt. Wie das Unternehmen die Entwicklungen wahrgenommen hat und wie es aktuell bei limango läuft, erklärt Martin Oppenrieder, Founder & Managing Director, im Interview.
Rund um die Verkündung der myToys-Pleite im Februar gab es eine Menge Aufregung um die Otto Group. Wie hat limango diese Zeit erlebt?
Martin Oppenrieder: Grundsätzlich waren und sind wir mit limango innerhalb der myToys-Gruppe recht autark. Wir haben getrennte Einkaufs- und Entwicklerteams. Sicher gibt es bei den Zielgruppen und Sortimenten Überschneidungen, aber wir haben uns immer als zwar partnerschaftlich verbundene, aber separate Firmen betrachtet. Insofern betrifft uns das Ende von myToys im operativen Arbeiten kaum. Aber natürlich wird das von außen anders wahrgenommen. Deshalb haben wir rund um die Verkündung schon viele Anfragen von Herstellern bekommen, die wissen wollten, ob man auch nach dem myToys-Aus noch bei uns verkaufen kann. Unsere oberste Aufgabe lag da im Erklären und Rückversichern: Ja, das limango-Geschäft läuft unverändert weiter. Ja, uns geht es gut.
Und: "Nein, wir werden nicht verkauft?" Die Gerüchteküche kochte da ja mal wieder über.
Oppenrieder: Ja, das ist so ein Reflex in bestimmten Teilen der Branche... Fakt ist, wir haben über die Jahre gezeigt, dass wir ein sehr relevanter Player für Familien sind. Wir sind seit vielen Jahren profitabel, übrigens auch im letzten Jahr. Wir sind einen recht geradlinigen Weg nach oben gegangen, und den werden wir auch weiter beschreiten.
Also werden keine Übernahmeangebote diskutiert?
Oppenrieder: Auf meinem Tisch liegen jedenfalls keine.
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