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Facebook Marketplace

EU-Wettbewerbsrecht Meta unter Verdacht: Unfaire Handelsbedingungen auf "Facebook Marketplace"?

Shutterstock / Koshiro K
Shutterstock / Koshiro K

EU-Rechtler nehmen derzeit Metas Kleinanzeigenportal unter die Lupe: Nun steht der Konzern unter dem Verdacht, den Wettbewerb mit "Facebook Marketplace" zu verzerren. Es droht eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent des globalen Jahresumsatzes.

Der US-Internetkonzern Meta verstößt nach vorläufiger Ansicht der EU-Wettbewerbshüter durch eine Verzerrung des Wettbewerbs bei Facebook Marketplace gegen europäische Kartellvorschriften. Konkret bemängelt die EU-Kommission einer Mitteilung vom Montag zufolge, dass Meta konkurrierenden Online-Kleinanzeigendiensten, die auf Facebook oder Instagram Werbung schalten, einseitig unfaire Handelsbedingungen auferlege. Darüber hinaus verknüpfe Meta den Facebook Marketplace mit seinem marktbeherrschenden sozialen Netzwerk Facebook.

So hätten Facebook-Nutzer automatisch Zugang zu dem Kleinanzeigenportal, "ob sie dies wünschen oder nicht". Die Kommission hege den Verdacht, dass Facebook Marketplace dadurch einen erheblichen Vertriebsvorteil habe, den die Wettbewerber nicht wettmachen könnten, heißt es in der Mitteilung.

Der US-Konzern hat nun die Möglichkeit, die Zweifel an seinem Kleinanzeigendienst auszuräumen. Kommt die EU-Kommission dennoch zu dem Schluss, dass hinreichend Beweise für Verstöße vorliegen, kann sie eine Geldbuße von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes von Meta verhängen.



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