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Kommentar eBay will davonlaufende KundInnen mit besserem Einkaufserlebnis zurückholen

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Jamie Iannone, der CEO von eBay, hat eine umfassende Neugestaltung des Einkaufserlebnisses und des Designs angekündigt, um die Plattform zu verbessern. Angesichts des schrumpfenden GMV ist das auch dringend nötig, meint IW-Redakteur Jochen G. Fuchs.

eBay-CEO Jamie Iannone hat während eines Telefonats mit Wall-Street-Analysten angekündigt, dass eBay eine noch ambitioniertere Vision verfolgen würde als vor drei Jahren. Ein umfassender Umbau des Benutzererlebnisses und des Designs von eBay wird in Phasen bis Ende 2023 und darüber hinaus erfolgen. Erste Änderungen wurden schon eingeführt, darunter eine modernere und intuitivere Darstellung der Artikel. Das neue Design zielt darauf ab, Gen-Z-Käufer anzusprechen.

eBay Quartalszahlen: Gewinne gesteigert, Ads wachsen, GMV schrumpft sichtbar

Der komplette Umbau des Einkaufserlebnisses dürfte auch dringend nötig sein, denn überspitzt gesagt, laufen dem Marktplatz die KundInnen davon: Um zwei Prozent zum Vorjahr fiel im gleichen Zeitraum das Gross Merchandise Volume (GMV) von eBay auf 18,2 Milliarden US-Dollar (Vorquartal: 18,41 Milliarden US-Dollar).

Ordentliches Wachstum präsentierte eBay eigentlich nur in den Nettoergebnissen, die auf 171 Millionen US-Dollar anwuchsen (Vorjahr: minus 531 Millionen US-Dollar) sowie in den Werbeeinnahmen, angetrieben durch die "Promoted Listings". Diese stiegen im Quartal gegenüber dem Vorjahr um 47 Prozent (Vorquartal: 27 Prozent) auf 341 Millionen US-Dollar (Vorquartal: 285 Millionen US-Dollar).

eBay arbeitet an einer Generalüberholung des Einkaufserlebnisses

Bereits in den letzten Monaten wurden erste Änderungen vorgenommen, um eine modernere und intuitivere Ansicht der Artikel zu bieten, die besonders Gen Z-Käufer ansprechen soll. Frühe Tests hätten gezeigt, dass das neue Design zu einem messbaren Anstieg des GMV im Vergleich zum aktuellen Design geführt habe.

In den nächsten Quartalen wird eBay kontinuierlich weitere Aktualisierungen der Artikelansicht vornehmen, sowie den Header der Website, die kompletten Startseite, die Suchergebnisse und weitere interner Landing Pages überarbeiten.

Ebenso investiert eBay in neue Suchfunktionen, beispielsweise in AI-Features mit intensiver Nutzung von Deep Learning, um Artikel anhand visueller Ähnlichkeit zu indexieren. Das soll die Platzierung und Auffindbarkeit von Produkten deutlich verbessern.

Ein besonderes Highlight sei laut Iannone die kürzlich eingeführte Funktion der KI-generierten Artikelbeschreibungen, die von 30 Prozent der Benutzer erfolgreich ausprobiert wurden. Verkäufern ermöglicht das mehr Umsatz und die Kundenzufriedenheit soll aufgrund der erhöhten Beschreibungslänge steigen.

Transparenzhinweis: Dieser Artikel wurde von unserem Redakteur unter Mitwirkung des hauseigenen KI-Tools EMGenie der Ebner Media Group verfasst und anschließend redaktionell redigiert und grundlegend überarbeitet. Alle Fakten wurden recherchiert und redaktionell auf Korrektheit geprüft.

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